Hermann Bahr: Unterschied zwischen den Versionen

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*Briefmarkenabhandlung der Postdirektion anläßlich des Erscheinens von österreichischen Briefmarken. 1963
 
*Briefmarkenabhandlung der Postdirektion anläßlich des Erscheinens von österreichischen Briefmarken. 1963
 
*Wiener Revue 1 (1945), S. 16 ff.
 
*Wiener Revue 1 (1945), S. 16 ff.
*Die Presse 24.11.1977 (Nachlaß) und 7.1.1984
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*Die Presse 24.11.1977 (Nachlaß) und 07.01.1984
*Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst 14.1.1959 und 17.7.1963.
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*Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst 14.01.1959 und 17.07.1963.

Version vom 2. August 2013, 19:33 Uhr

Daten zur Person
Personenname Bahr, Hermann
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 2520
GND
Wikidata
Geburtsdatum 19. Juli 1863
Geburtsort Linz
Sterbedatum 15. Jänner 1934
Sterbeort München
Beruf Dichter, Schriftsteller, Essayist, Kritiker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 2.08.2013 durch WIEN1.lanm08w09
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle Kommunalfriedhof Salzburg, Ehrengrab
  • 1., Graben 29-29a (Wohnadresse)
  • 3., Salesianergasse 12 (Wohnadresse)
  • 9., Porzellangasse 37 (Wohnadresse)
  • 13., Winzerstraße 22 (Wohnadresse)
  • 3., Am Heumarkt 9 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Hermann Bahr, * 19. Juli 1863 Linz, † 15. Jänner 1934 München (Kommunalfriedhof Salzburg, Ehrengrab), Dichter, Schriftsteller, Essayist, Kritiker, erste Gattin (1895) Rosa Jokl, Schauspielerin, zweite Gattin (1909) Anna Bahr-Mildenburg. Sohn eines Notars und liberalen Landtagsabgeordneten. Besuchte das Gymnasium in Linz und Salzburg., studierte klassische Philologie, Jus und Nationalökonomie in Wien, Graz und Czernowitz. 1882 war Bahr noch radikaler Schönerer-Anhänger. 1883 wohnte er (gemeinsam mit Hugo Wolf) im Trattnerhof (1, Graben 29-29a). Nach Aufenthalten in Berlin, Paris, Spanien, Marokko, Rußland und Italien wurde er 1890 Mitarbeiter der „Freien Bühne" in Berlin, wo er unter anderem mit Josef Kainz Freundschaft schloß. 1894 ließ er sich als Schriftsteller, Theaterkritiker und Bühnendichter in Wien nieder (erste Wohnung 3, Salesianergasse 12). 1894-1899 war Bahr Kulturredakteur der Zeitschrift „Die Zeit", 1899 Theaterkritiker beim Neuen Wiener Tagblatt; 1900 (vorübergehend wohnhaft 9, Porzellangasse 37) ließ er sich von Josef Maria Olbrich eine Villa in Ober-St.-Veit (13, Winzerstraße 22), errichten (Bahr-Villa), die später umgebaut wurde. 1906/1907 war Bahr Regisseur bei [[Max Reinhardt] am Deutschen Theater in Berlin, 1912 übersiedelte er nach Salzburg, von Juni bis November 1918 arbeitete er als Erster Dramaturg am Wiener Burgtheater, und 1922 übersiedelte er nach München, wo er bis zu seinem Tod lebte. Bahr war ein ausgezeichneter Menschenkenner, verfügte über einen hervorragenden Stil und zeigte sich allen literarischen Strömungen vom Naturalismus bis zum Expressionismus aufgeschlossen; zuletzt trat er als Wortführer des Neukatholizismus hervor, war aber auch Mittelpunkt des Literaturkreises „Jung-Wien". Neben dem „Wiener Tagblatt" war er vor allem für die „Österreichische Volkszeitung" und den „Berliner Börsen-Courier" als Essayist und Kritiker tätig. Von seinen zahlreichen Bühnenstücken sind die Lustspiele „Wienerinnen" (1900), „Der Krampus" (1902) und „Das Konzert" (1909) zu nennen, von seinen Romanen „Himmelfahrt" (1916), „Österreich in Ewigkeit" (1929) unter anderem.; darüber hinaus verfaßte er kulturgeschichtlich interessante Tagebücher. Bahr-Erinnerungsraum (Österreichische Nationalbibliothek); Hermann-Bahr-Gesellschaft (gegründet 1963); Hermann-Bahr-Straße.

Literatur

  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963 (Werksverzeichnis)
  • Peter Ernst: Wiener Literaturgedenkstätten. Hg. von Felix Czeike. Wien: J & V-Edition Wien-Verlag 1990
  • Wilhelm Kosch: Deutsches Literatur-Lexikon. Biographisches und bibliographisches Handbuch. Band 1. Bern: Francke 1949
  • Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [ u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd. Band 1 (A - Glä) 1957 (Verzeichnis der Dissertation)
  • Neue österreichische Biographie. 1815 – 1918. Wien [u.a.]: Amalthea-Verlag 1923-1935. Band 10
  • Herwig Rischbieter [Hg.]: Theater-Lexikon. Zürich: Orell Füssli 1983
  • Oberösterreicher: Lebensbilder zur Geschichte Oberösterreichs l . 1981
  • Adalbert Schmidt: Dichtung und Dichter Österreichs im 19. und 20. Jahrhundert. 2 Bände. Salzburg: Bergland-Buch 1964, S. 239 ff. und Register
  • Donald G. Daviau,: Der Mann von Übermorgen. Hermann Bahr. 1984
  • Alfred Deutsch-German: Wiener Porträts. 1903
  • Marcel Prawy: Geschichte und Geschichten der Wiener Staatsoper. Wien [u.a.]: Molden 1969, S. 68 f., 80
  • Felix Czeike: I. Innere Stadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 1), S. 58, 64
  • Das Wiener Heimatbuch – Mariahilf. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft des Mariahilfer Heimatmuseums. Wien: Austria Press 1963, S. 240
  • Felix Czeike: XIII. Hietzing. Mit ausführlicher Beschreibung, Karten- und Grundrißskizzen von Schönbrunn. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1982 (Wiener Bezirkskulturführer, 13), S. 61 f.
  • Felix Czeike: Wien. Kunst und Kultur-Lexikon. Stadtführer und Handbuch. München: Süddeutscher Verlag 1976, Register
  • Heinz Schöny: Wiener Ahnen von Hermann Bahr. In: Zeitschrift Adler 6 (1962/1964), S. 149 ff.
  • Wiener Geschichtsblätter. Wien 28: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1973, S. 82
  • Hermann Bahr und Josef Redlich in ihren Briefen 1896-1934 (Quellen Geschichte 19. und 20. Jahrhundert, 2)
  • Katalog zur Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien 93. Wien 1959-2003, S. 317 f.
  • Katalog zur Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien 138. Wien 1959-2003, S. 107 f. (Künstlerwohnung)
  • Linz aktiv 92 (1984), S. 36 f. (Bildnisse)
  • Pannonia 14 (1986), S. 22 f. (Lehrmonate in Paris)
  • Hermann Bahr eine Dokumentation (Katalog Stadtmuseum Linz 39. Linz. 1984
  • Briefmarkenabhandlung der Postdirektion anläßlich des Erscheinens von österreichischen Briefmarken. 1963
  • Wiener Revue 1 (1945), S. 16 ff.
  • Die Presse 24.11.1977 (Nachlaß) und 07.01.1984
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst 14.01.1959 und 17.07.1963.