Herbert Lackner: Unterschied zwischen den Versionen

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Herbert Lackner, * 11. Februar 1950 Wien, Journalist.  
 
Herbert Lackner, * 11. Februar 1950 Wien, Journalist.  
  
 
==Biografie==
 
==Biografie==
Herbert Lackner begann nach der Matura an einem Realgymnasium (1968) ein Studium der Politikwissenschaft und Publizistik an der Universität Wien, das er 1977 mit der Promotion zum Dr. phil. abschloss. Schon während seines Studiums arbeitete er als freier Journalist bei Radio Wien und ab 1975 im Zentralsekretariat der [[SPÖ]] mit, wechselte 1980 aber als Redakteur für Innenpolitik zum Parteiorgan "[[Arbeiter-Zeitung]]", wo er 1983 zum stellvertretenden Chefredakteur aufstieg.
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Herbert Lackner begann nach der Matura an einem Realgymnasium (1968) ein Studium der Politikwissenschaft und Publizistik an der [[Universität Wien (Institution)|Universität Wien]], das er 1977 mit der Promotion zum Dr. phil. abschloss. Schon während seines Studiums arbeitete er als freier Journalist bei Radio Wien und ab 1975 im Zentralsekretariat der [[SPÖ]] mit, wechselte 1980 aber als Redakteur für Innenpolitik zum Parteiorgan "[[Arbeiterzeitung|Arbeiter-Zeitung]]", wo er 1983 zum stellvertretenden Chefredakteur aufstieg.
  
1988 ging Lackner zum Nachrichtenmagazin "[[Profil]]", wo er zunächst das Ressort Innenpolitik übernahm und von 1992 bis zu seiner Pensionierung im März 2015 als Chefredakteur fungierte. Bekannt wurde er mit Enthüllungsgeschichten, etwa zu [[Helmut Zilk]]s mutmaßlicher Geheimdiensttätigkeit, und seinen politischen Kommentaren.
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1988 ging Lackner zum Nachrichtenmagazin "[[Profil]]". Hier übernahm er zunächst das Ressort Innenpolitik und fungierte von 1992 bis zu seiner Pensionierung im März 2015 als Chefredakteur. Bekannt wurde er mit Enthüllungsgeschichten, etwa zu [[Helmut Zilk]]s mutmaßlicher Geheimdiensttätigkeit, und seinen politischen Kommentaren. Weiters verfasst er politische Kommentare für die deutsche Zeitung "Die Zeit".
  
Darüber hinaus übernahm er 2001 bis 2003 Lehraufträge am Institut für Politikwissenschaft an der Universität Innsbruck und hält Vorlesungen an der Wiener Fachhochschule für Journalismus. Er ist Autor mehrerer Beiträge in Sammelwerken und publizierte 2017 bei Ueberreuter "Die Flucht der Dichter und Denker. Wie Europas Künstler und Intellektuelle den Nazis entkamen." Für dieses Buch, das sich mit der Vertreibung eines Großteils der geistigen Elite Österreichs nach dem "[[Anschluss]]" befasst, erhielt Lackner den Bruno Kreisky-Sonderpreis für das Politische Buch 2017.
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Darüber hinaus übernahm er 2001 bis 2003 Lehraufträge am Institut für Politikwissenschaft an der Universität Innsbruck und hält Vorlesungen an der Wiener Fachhochschule für Journalismus. Er ist Autor mehrerer Beiträge in Sammelwerken und publizierte 2017 bei Ueberreuter "Die Flucht der Dichter und Denker. Wie Europas Künstler und Intellektuelle den Nazis entkamen". Für dieses Buch, das sich mit der Vertreibung eines Großteils der geistigen Elite Österreichs nach dem "[[Anschluss]]" befasst, erhielt Lackner den Bruno-Kreisky-Sonderpreis für das Politische Buch 2017. Im folgenden Jahr interviewte er [[Heinz Fischer]] für "Heinz Fischer − Spaziergang durch die Jahrzehnte" (Ecowin) und 2019 veröffentlichte er "Als die Nacht sich senkte – Europas Dichter und Denker zwischen den Kriegen und am Vorabend von Faschismus und NS-Barberei". Zuletzt erschienen "Die Medizin und Ihre Feinde: Wie Scharlatane und Verschwörungstheoretiker seit Jahrhunderten Wissenschaft bekämpfen" (2022, gemeinsam mit Christoph Zielinski) sowie "Als Schnitzler mit dem Kanzler stritt" (2023).
  
 
==Literatur==
 
==Literatur==
* [https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20180109_OTS0113/bruno-kreisky-preis-fuer-das-politische-buch-2017-geht-an-arundhati-roy SPÖ: Bruno-Kreisky-Preis für das Politische Buch 2017 geht an Arundhati Roy. OTS-Presseaussendung, 09.01.2018] [Stand: 19.04.2018]
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* [https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20180109_OTS0113/bruno-kreisky-preis-fuer-das-politische-buch-2017-geht-an-arundhati-roy SPÖ: Bruno-Kreisky-Preis für das Politische Buch 2017 geht an Arundhati Roy. OTS-Presseaussendung, 09.01.2018] [Stand: 05.06.2019]
 
* Hans Rauscher: Als die geistige Elite um ihr Leben lief. In: Der Standard, 09.09.2017
 
* Hans Rauscher: Als die geistige Elite um ihr Leben lief. In: Der Standard, 09.09.2017
 
* Aus der Redaktion. In: Profil, 04.07.2015
 
* Aus der Redaktion. In: Profil, 04.07.2015
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* Who is Who in Österreich. Supplementwerk 2009. 23. Ausgabe. Zug: Who is Who Verlag 2009, S. 874
 
* Who is Who in Österreich. Supplementwerk 2009. 23. Ausgabe. Zug: Who is Who Verlag 2009, S. 874
  
==Links==
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==Weblinks==
* [https://www.fjum-wien.at/fjumpersonen/790/ forum journalismus und medien wien: Herbert Lackner]
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* [https://www.ueberreuter-sachbuch.at/urheberinnen/herbert-lackner/ Ueberreuter: Herbert Lackner]

Aktuelle Version vom 11. April 2024, 14:24 Uhr

Daten zur Person
Personenname Lackner, Herbert
Abweichende Namensform
Titel Dr. phil.
Geschlecht männlich
PageID 57386
GND 1144964962
Wikidata Q1426268
Geburtsdatum 11. Februar 1950
Geburtsort Wien 4066009-6
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Journalist
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage, Gedenktage-GW
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 11.04.2024 durch WIEN1.lanm09mer


Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Arbeiterzeitung – Stellvertretender Chefredakteur (1983 bis 1988)
  • Profil – Chefredakteur (1992 bis 2015)

  • Kurt-Vorhofer-Preis (Verleihung: 2008)
  • Österreichischer Journalist des Jahres (Verleihung: 2009)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Übernahme: 29. Juni 2015)
  • Bruno Kreisky-Preis für das politische Buch (Verleihung: 2017)


Herbert Lackner, * 11. Februar 1950 Wien, Journalist.

Biografie

Herbert Lackner begann nach der Matura an einem Realgymnasium (1968) ein Studium der Politikwissenschaft und Publizistik an der Universität Wien, das er 1977 mit der Promotion zum Dr. phil. abschloss. Schon während seines Studiums arbeitete er als freier Journalist bei Radio Wien und ab 1975 im Zentralsekretariat der SPÖ mit, wechselte 1980 aber als Redakteur für Innenpolitik zum Parteiorgan "Arbeiter-Zeitung", wo er 1983 zum stellvertretenden Chefredakteur aufstieg.

1988 ging Lackner zum Nachrichtenmagazin "Profil". Hier übernahm er zunächst das Ressort Innenpolitik und fungierte von 1992 bis zu seiner Pensionierung im März 2015 als Chefredakteur. Bekannt wurde er mit Enthüllungsgeschichten, etwa zu Helmut Zilks mutmaßlicher Geheimdiensttätigkeit, und seinen politischen Kommentaren. Weiters verfasst er politische Kommentare für die deutsche Zeitung "Die Zeit".

Darüber hinaus übernahm er 2001 bis 2003 Lehraufträge am Institut für Politikwissenschaft an der Universität Innsbruck und hält Vorlesungen an der Wiener Fachhochschule für Journalismus. Er ist Autor mehrerer Beiträge in Sammelwerken und publizierte 2017 bei Ueberreuter "Die Flucht der Dichter und Denker. Wie Europas Künstler und Intellektuelle den Nazis entkamen". Für dieses Buch, das sich mit der Vertreibung eines Großteils der geistigen Elite Österreichs nach dem "Anschluss" befasst, erhielt Lackner den Bruno-Kreisky-Sonderpreis für das Politische Buch 2017. Im folgenden Jahr interviewte er Heinz Fischer für "Heinz Fischer − Spaziergang durch die Jahrzehnte" (Ecowin) und 2019 veröffentlichte er "Als die Nacht sich senkte – Europas Dichter und Denker zwischen den Kriegen und am Vorabend von Faschismus und NS-Barberei". Zuletzt erschienen "Die Medizin und Ihre Feinde: Wie Scharlatane und Verschwörungstheoretiker seit Jahrhunderten Wissenschaft bekämpfen" (2022, gemeinsam mit Christoph Zielinski) sowie "Als Schnitzler mit dem Kanzler stritt" (2023).

Literatur

Weblinks