Gustav Pick: Unterschied zwischen den Versionen

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Pick Gustav, * 10. Dezember 1832 Rechnitz, Ungarn (heute Burgenland), † 29. April 1921 Wien 4, Frankenberggasse 11 (Zentralfriedhof, 1. Tor, Israelitische Abteilung, Gr. 8/60/105), Kaufmann, Komponist. Kam ohne musikalische Ausbildung nach Wien, wo er bald eine glänzende Rolle in der Gesellschaft spielte; er zählte zum fixen Bestandteil der „Wiener Wirtshauskultur", trat als Klavierspieler in Erscheinung und komponierte neben zahlreichen anderen Liedern, die keinen besonderen Bekanntheitsgrad erreichten (beispielsweise Der Wasserer, Das waß nur a Weana), das berühmt gewordene Fiakerlied, das erstmals von Alexander Girardi gesungen wurde (24. Mai 1885). Er war dank seines Berufs einigermaßen wohlhabend und besaß eine große Gemäldesammlung; mit Nestroy und Graf Wilczek war er persönlich bekannt. [[Gustav-Pick-Gasse]].
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Pick Gustav, * 10. Dezember 1832 Rechnitz, Ungarn (heute Burgenland), † 29. April 1921 Wien 4, Frankenberggasse 11 (Zentralfriedhof, 1. Tor, Israelitische Abteilung, Gr. 8/60/105), Kaufmann, Komponist. Kam ohne musikalische Ausbildung nach Wien, wo er bald eine glänzende Rolle in der Gesellschaft spielte; er zählte zum fixen Bestandteil der „Wiener Wirtshauskultur", trat als Klavierspieler in Erscheinung und komponierte neben zahlreichen anderen Liedern, die keinen besonderen Bekanntheitsgrad erreichten (beispielsweise Der Wasserer, Das waß nur a Weana), das berühmt gewordene Fiakerlied, das erstmals von [[Alexander Girardi]] gesungen wurde (24. Mai 1885). Er war dank seines Berufs einigermaßen wohlhabend und besaß eine große Gemäldesammlung; mit [[Johann Nestroy]] und Graf [[Hans Wilczek]] war er persönlich bekannt. [[Gustav-Pick-Gasse]].
 
==Literatur==  
 
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*Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
 
*Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963

Version vom 28. Juli 2014, 15:38 Uhr

Daten zur Person
Personenname Pick, Gustav
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 15210
GND
Wikidata
Geburtsdatum 10. Dezember 1832
Geburtsort Rechnitz
Sterbedatum 29. April 1921
Sterbeort Wien
Beruf Komponist, Kaufmann
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 28.07.2014 durch WIEN1.lanm09mur
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle Zentralfriedhof, 1. Tor, Israelitische Abteilung, Gr. 8/60/105
  • 4., Frankenberggasse 11 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Pick Gustav, * 10. Dezember 1832 Rechnitz, Ungarn (heute Burgenland), † 29. April 1921 Wien 4, Frankenberggasse 11 (Zentralfriedhof, 1. Tor, Israelitische Abteilung, Gr. 8/60/105), Kaufmann, Komponist. Kam ohne musikalische Ausbildung nach Wien, wo er bald eine glänzende Rolle in der Gesellschaft spielte; er zählte zum fixen Bestandteil der „Wiener Wirtshauskultur", trat als Klavierspieler in Erscheinung und komponierte neben zahlreichen anderen Liedern, die keinen besonderen Bekanntheitsgrad erreichten (beispielsweise Der Wasserer, Das waß nur a Weana), das berühmt gewordene Fiakerlied, das erstmals von Alexander Girardi gesungen wurde (24. Mai 1885). Er war dank seines Berufs einigermaßen wohlhabend und besaß eine große Gemäldesammlung; mit Johann Nestroy und Graf Hans Wilczek war er persönlich bekannt. Gustav-Pick-Gasse.

Literatur

  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Band 1. Wien: Daberkow 1889 ff.
  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Band 2. Wien: Daberkow 1892 ff.
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Josef Koller: Das Wiener Volkssängertum in alter und neuer Zeit. Wien: Gerlach & Wiedling 1931, S. 118 f.
  • Siegfried Lang: Almanach der Unterhaltungskomponisten des 20. Jahrhunderts. Wien: Österreichischer Komponistenbund 1974
  • Hans Hauenstein: Chronik des Wienerliedes. Klosterneuburg: Jasomirgott-Verlag 1976
  • Hans Pemmer: Das Kaisergartengelände im Prater. Hg. von Hubert Kaut. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1969 (Wiener Schriften, 29), S. 82
  • Hans Markl: Kennst du alle berühmten Gedenkstätten Wiens? Wien [u.a.]: Pechan 1959 (Perlenreihe, 1008), S. 150
  • Hans Havelka: Der Wiener Zentralfriedhof. Wien: Jugend und Volk 1989
  • Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 156
  • Patricia Steines: Hunderttausend Steine. Grabstellen großer Österreicher jüdischer Konfession auf dem Wiener Zentralfriedhof, Tor I und Tor IV. Wien: Falter-Verlag 1993, S. 165
  • Josef Bergauer: Auf den Spuren berühmter Menschen in Wien. Wien: Österreichischer Bundesverlag für Unterricht, Wissenschaft und Kunst 1949, S. 183
  • Neue Freie Presse. Wien 1864-1939, 10.12.1912, 01.05.1921
  • III. Wiener Extrablatt, 10.12.1902, 27.03.1921, 01.05.1921 , 24.05.1921, 25.05.1921
  • 100 Jahre Fiakerlied. In: Wochenschau, 06.10.1985