Gustav Davis: Unterschied zwischen den Versionen
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Ursprünglich Offizier, wandte er sich bald der schriftstellerischen Karriere zu. Er schrieb unter anderem „Das Heiratsnest" (1893, Militärschwank, Burgtheater), „Die Katakomben" (1894, Lustspiel; später unter dem Titel „Das Protektionskind" [1940] beziehungsweise „Protektion?" [Volkstheater, 1987] erfolgreich), „Jungfer Obrigkeit" (1906) und „Gretchen" (1907, Uraufführung Bürgertheater), wurde jedoch besonders bekannt als Gründer der „[[Kronenzeitung|Österreichischen Kronen Zeitung. Illustriertes Tagblatt]]" (erste Ausgabe 2. Jänner 1900, Chefredakteur Dr. Leopold Lipschütz, Monatsabonnement eine Krone [daher der Name]), deren Leitung ihm 1938 (trotz „Ariernachweises") entzogen wurde. Ehrenmedaille (1951). | Ursprünglich Offizier, wandte er sich bald der schriftstellerischen Karriere zu. Er schrieb unter anderem „Das Heiratsnest" (1893, Militärschwank, Burgtheater), „Die Katakomben" (1894, Lustspiel; später unter dem Titel „Das Protektionskind" [1940] beziehungsweise „Protektion?" [Volkstheater, 1987] erfolgreich), „Jungfer Obrigkeit" (1906) und „Gretchen" (1907, Uraufführung Bürgertheater), wurde jedoch besonders bekannt als Gründer der „[[Kronenzeitung|Österreichischen Kronen Zeitung. Illustriertes Tagblatt]]" (erste Ausgabe 2. Jänner 1900, Chefredakteur Dr. Leopold Lipschütz, Monatsabonnement eine Krone [daher der Name]), deren Leitung ihm 1938 (trotz „Ariernachweises") entzogen wurde. Ehrenmedaille (1951). | ||
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==Literatur== | ==Literatur== |
Aktuelle Version vom 25. November 2022, 19:46 Uhr
Gustav Davis (Pseudonym Gustav Tannhofer), * 3. März 1856 Preßburg (Bratislava), † 21. August 1951 Waidhofen an der Ybbs, Niederösterreich, Schriftsteller, Journalist.
Ursprünglich Offizier, wandte er sich bald der schriftstellerischen Karriere zu. Er schrieb unter anderem „Das Heiratsnest" (1893, Militärschwank, Burgtheater), „Die Katakomben" (1894, Lustspiel; später unter dem Titel „Das Protektionskind" [1940] beziehungsweise „Protektion?" [Volkstheater, 1987] erfolgreich), „Jungfer Obrigkeit" (1906) und „Gretchen" (1907, Uraufführung Bürgertheater), wurde jedoch besonders bekannt als Gründer der „Österreichischen Kronen Zeitung. Illustriertes Tagblatt" (erste Ausgabe 2. Jänner 1900, Chefredakteur Dr. Leopold Lipschütz, Monatsabonnement eine Krone [daher der Name]), deren Leitung ihm 1938 (trotz „Ariernachweises") entzogen wurde. Ehrenmedaille (1951).
Quellen
Literatur
- Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
- Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon, Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Band 1. Wien: Daberkow 1889 ff.
- Hermann Clemens Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Band 1: Biographien der Wiener Künstler und Schriftsteller. Wien: Verlag der Gesellschaft für Graphische Industrie 1902
- Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
- Neue Kronen Zeitung, 01.03.1988, S. 26