Fritz Moravec

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Fritz Moravec (1956)
Daten zur Person
Personenname Moravec, Fritz
Abweichende Namensform
Titel Ing., Fritz
Geschlecht männlich
PageID 18056
GND
Wikidata
Geburtsdatum 27. April 1922
Geburtsort Wien
Sterbedatum 17. März 1997
Sterbeort Wien
Beruf Pädagoge, Alpinist, Schriftsteller, Bergsteiger, Forschungsreisender
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 17.12.2014 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum 26. März 1997
Friedhof Friedhof Neustift, Gruppe 20, Reihe 4, Nr.8
Grabstelle
Bildname Fritzmoravec.jpg
Bildunterschrift Fritz Moravec (1956)

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Wiener Sport-Ehrenzeichen (Verleihung: 1956)
  • Goldenes Ehrenzeichen Republik Österreich
  • Dr.-Karl-Renner-Preis (Verleihung: 13. Dezember 1956, Übernahme: 19. Jänner 1957)
  • Österreichischer Staatspreis für Jugendliteratur (Verleihung: 1960)
  • Österreichischer Staatspreis für Jugendliteratur (Verleihung: 1961)
  • Theodor-Körner-Preis für Medizin, Naturwissenschaft und Technik (Verleihung: 1957)

Moravec Fritz, * 27. April 1922 Wien, † 17. März 1997 Wien (Friedhof Neustift am Walde, Grab 20-4-8; Grabwidmung ehrenhalber auf Friedhofsdauer), alpiner Pädagoge, Schriftsteller, Expeditionsbergsteiger, Forschungsreisender, Gattin Eva, geborene Parkoz.

Besuchte die Berufs- und Ingenieursschule. Nahm 1954 an der vom Arzt Rudolf Jonas (Bruder des Bürgermeisters beziehungsweise Bundespräsidenten Franz Jonas) geleiteten Saipal-Expedition teil, wurde 1956 vom Vorstand der Österreichischen Himalaya-Gesellschaft zum Leiter der Gasherbrum-II-Expedition bestellt (gemeinsam mit Sepp Larch und Hans Willenpart Erstersteigung dieses 8.045 Meter hohen Gipfels des Karakorumgebirges) und leitete 1959 auch die (in 7.000 Meter Seehöhe abgebrochene) Dhaulagiri-Expedition. Weitere Expeditionen führten ihn in die Anden, zu den Schnee- und Eisbergen Ostafrikas, auf die Eismeerinsel Spitzbergen, aber auch immer wieder in den Himalaja.

Stets mit der Naturfreunde-Bewegung verbunden, gründete Moravec 1961/1962 die Naturfreunde-Hochgebirgsschule Glockner-Kaprun, die er bis 1991 leitete; er trat auch für die Einführung von Kindern und Jugendlichen in die Welt der Berge ein ("Kinderseilschaften"). Neben der Gestaltung eigener Beiträge für österreichische und ausländische Fernsehanstalten (Expeditionsberichte, Bergfilme) führte er auch Filmregie und veröffentlichte unter anderem "Weiße Berge - schwarze Menschen" (1958), "Dhaulagiri - Berg ohne Gnade" (1960) und "Gefahren und Gefährten - Abenteuer auf Spitzbergen".

Das Land seiner Sehnsucht war Tibet, das er ab 1980 über 20-mal bereiste.

Professor, Goldenes Ehrenzeichen Republik Österreich, Sport-Ehrenzeichen.

Fritz-Moravec-Steig.

Literatur

  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Richard Bamberger [Hg.]: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Verlags-Gemeinschaft Österreich-Lexikon 1995
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik. Wien: Ueberreuter 1992
  • Ernst Bruckmüller [Hg.]: Personenlexikon Österreich. Wien: Verlagsgemeinschaft Österreich-Lexikon 2001
  • Who is Who in Österreich mit Südtirolteil (Hübners "Blaues Who is Who"). Band 2. Zug: Who is who, Verlag für Personalenzyklopädien 121995, S. 1647
  • Rathaus-Korrespondenz, 27.04.1987 und 23.09.1996
  • Kurier, 26.04.1987