Felix Schweighofer: Unterschied zwischen den Versionen
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
{{Person | {{Person | ||
|Personenname=Schweighofer, Felix | |Personenname=Schweighofer, Felix | ||
− | |Abweichende Namensform=Felix Dammer (Künstlername) | + | |Abweichende Namensform=Felix Dammer (Künstlername) |
|Geschlecht=männlich | |Geschlecht=männlich | ||
|Geburtsdatum=20.11.1842 | |Geburtsdatum=20.11.1842 | ||
Zeile 8: | Zeile 8: | ||
|Sterbeort=Wien | |Sterbeort=Wien | ||
|Grabstelle=Zentralfriedhof, Gruppe 32 B, Gruft 6 | |Grabstelle=Zentralfriedhof, Gruppe 32 B, Gruft 6 | ||
− | |Beruf=Schauspieler; Sänger; Komiker | + | |Beruf=Schauspieler; Sänger; Komiker |
− | |Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien; Gedenktage; | + | |Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien; Gedenktage; |
}} | }} | ||
− | Felix Schweighofer, * 20. November 1842 Brünn, † 28. Jänner 1912 Wien (?; nicht im Totenbeschauprotokoll enthalten; Zentralfriedhof, Gruppe 59 C/1/4, nach Exhumierung [21. Juni 1905] Gruppe 32 B, Gruft 6), Schauspieler, Sänger. Debütierte 1862 in Krems, spielte danach bis 1869 an kleinen Bühnen und erhielt in diesem Jahr ein Engagement nach Odessa, wo er als jugendlicher Komiker sehr erfolgreich war. 1870 wechselte er ans Stadttheater Graz, ging dann nach Wien ans Strampfer-Theater und schließlich als Charakter- und Gesangskomiker ans Theater an der Wien, an dem er rund 15 Jahre engagiert blieb und neben Volksstücken (Wurzelsepp in "Pfarrer von Kirchfeld" und Steinklopfer in "Kreuzelschreiber" von Anzengruber) und Possen auch in Operetten auftrat (so war er der erste Ollendorf in Millöckers "Bettelstudent"). Infolge des Fachs bestand eine permanente Rivalität zu [[Alexander Girardi]]. | + | Felix Schweighofer, * 20. November 1842 Brünn, † 28. Jänner 1912 Wien (?; nicht im Totenbeschauprotokoll enthalten; Zentralfriedhof, Gruppe 59 C/1/4, nach Exhumierung [21. Juni 1905] Gruppe 32 B, Gruft 6), Schauspieler, Sänger. |
+ | |||
+ | Debütierte 1862 in Krems, spielte danach bis 1869 an kleinen Bühnen und erhielt in diesem Jahr ein Engagement nach Odessa, wo er als jugendlicher Komiker sehr erfolgreich war. 1870 wechselte er ans Stadttheater Graz, ging dann nach Wien ans Strampfer-Theater und schließlich als Charakter- und Gesangskomiker ans Theater an der Wien, an dem er rund 15 Jahre engagiert blieb und neben Volksstücken (Wurzelsepp in "Pfarrer von Kirchfeld" und Steinklopfer in "Kreuzelschreiber" von Anzengruber) und Possen auch in Operetten auftrat (so war er der erste Ollendorf in Millöckers "Bettelstudent"). Infolge des Fachs bestand eine permanente Rivalität zu [[Alexander Girardi]]. | ||
== Literatur == | == Literatur == | ||
* Karl Glossy: Theatergeschichtliche Ausstellung der Stadt Wien 1892. Wien: Verlag der Bibliothek und des historischen Museums der Stadt Wien 1892, S. 198 | * Karl Glossy: Theatergeschichtliche Ausstellung der Stadt Wien 1892. Wien: Verlag der Bibliothek und des historischen Museums der Stadt Wien 1892, S. 198 | ||
− | * Wien 1850 – 1900. Welt der Ringstraße. | + | * Hans Bisanz [Bearb.]: Wien 1850 – 1900. Welt der Ringstraße. Wien: Eigenverlag der Museen der Stadt Wien 1973 (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 31), S. 92, S. 60, S. 126 |
Version vom 22. August 2014, 12:32 Uhr
Felix Schweighofer, * 20. November 1842 Brünn, † 28. Jänner 1912 Wien (?; nicht im Totenbeschauprotokoll enthalten; Zentralfriedhof, Gruppe 59 C/1/4, nach Exhumierung [21. Juni 1905] Gruppe 32 B, Gruft 6), Schauspieler, Sänger.
Debütierte 1862 in Krems, spielte danach bis 1869 an kleinen Bühnen und erhielt in diesem Jahr ein Engagement nach Odessa, wo er als jugendlicher Komiker sehr erfolgreich war. 1870 wechselte er ans Stadttheater Graz, ging dann nach Wien ans Strampfer-Theater und schließlich als Charakter- und Gesangskomiker ans Theater an der Wien, an dem er rund 15 Jahre engagiert blieb und neben Volksstücken (Wurzelsepp in "Pfarrer von Kirchfeld" und Steinklopfer in "Kreuzelschreiber" von Anzengruber) und Possen auch in Operetten auftrat (so war er der erste Ollendorf in Millöckers "Bettelstudent"). Infolge des Fachs bestand eine permanente Rivalität zu Alexander Girardi.
Literatur
- Karl Glossy: Theatergeschichtliche Ausstellung der Stadt Wien 1892. Wien: Verlag der Bibliothek und des historischen Museums der Stadt Wien 1892, S. 198
- Hans Bisanz [Bearb.]: Wien 1850 – 1900. Welt der Ringstraße. Wien: Eigenverlag der Museen der Stadt Wien 1973 (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 31), S. 92, S. 60, S. 126