Ernst Marboe: Unterschied zwischen den Versionen

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Marboe Ernst, * 26. Jänner 1909 Wien, † 28. September 1957 Wien 13, Lainzer Straße 16 (Hietzinger Friedhof, Grab 65/5/14), Beamter, Schriftsteller. Studierte an der Technischen Hochschule Wien und an der Universität Wien (Germanistik, Philosophie), trat 1935 in den Dienst der niederösterreichischen. Landesregierung ein (Baureferat), hatte jedoch starke kulturelle Interessen. 1945 übernahm er die Kulturredaktion im Bundespressedienst, baute den kulturellen Nachrichtendienst auf und begründete 1949 die „Austria Wochenschau". 1953 übernahm Marboe die Leitung der Bundestheaterverwaltung (Mitgestaltung der Wiedereröffnung von Burgtheater und Staatsoper, in Nachfolge Böhms Verpflichtung Karajans als künstlerischer Leiter der Oper, Mitwirkung im Direktorium der Salzburger Festspiele). Veröffentlichte „Das Österreich-Buch" (1948) und die Satire „Yes, Oui, O.K., Njet" (1955); gemeinsam mit Rudolf Brunngraber schrieb er das Drehbuch „Erster April 2000" (Protest gegen die alliierte Besetzung Österreichs).
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Ernst Marboe, * 26. Jänner 1909 Wien, † 28. September 1957 Wien, Beamter, Schriftsteller.  
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==Biografie==
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Marboe studierte an der Technischen Hochschule Wien und an der Universität Wien (Germanistik, Philosophie), trat 1935 in den Dienst der niederösterreichischen. Landesregierung ein (Baureferat), hatte jedoch starke kulturelle Interessen. 1945 übernahm er die Kulturredaktion im Bundespressedienst, baute den kulturellen Nachrichtendienst auf und begründete 1949 die "[[Austria Wochenschau]]". 1953 übernahm Marboe die Leitung der Bundestheaterverwaltung (Mitgestaltung der Wiedereröffnung von Burgtheater und Staatsoper, in Nachfolge Böhms Verpflichtung Karajans als künstlerischer Leiter der Oper, Mitwirkung im Direktorium der Salzburger Festspiele). Veröffentlichte "Das Österreich-Buch" (1948) und die Satire "Yes, Oui, O.K., Njet" (1955); gemeinsam mit Rudolf Brunngraber schrieb er das Drehbuch "Erster April 2000" (Protest gegen die alliierte Besetzung Österreichs).
  
 
== Literatur ==  
 
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* Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
 
* Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
 
* Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
 
* Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
* Fred Hennings: Heimat Burgtheater 3. Wien [u.a.]: Herold 1972-1974, S. 112 ff., 139 ff.
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* Fred Hennings: Heimat Burgtheater. Band 3. Wien [u.a.]: Herold 1974, S. 112 ff., 139 ff.
 
* Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 24.01.1959
 
* Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 24.01.1959

Aktuelle Version vom 8. August 2023, 10:05 Uhr

Daten zur Person
Personenname Marboe, Ernst
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 24274
GND 1061285197
Wikidata Q1359404
Geburtsdatum 26. Jänner 1909
Geburtsort Wien
Sterbedatum 28. September 1957
Sterbeort Wien
Beruf Beamter, Schriftsteller
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 8.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15
Begräbnisdatum 5. Oktober 1957
Friedhof Hietzinger Friedhof
Grabstelle Gruppe 65, Reihe 5, Nummer 14
  • 13., Lainzer Straße 16 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Direktor der Austria Wochenschau (1949)
  • Leiter der Bundestheaterverwaltung (1953 bis 1957)

Ernst Marboe, * 26. Jänner 1909 Wien, † 28. September 1957 Wien, Beamter, Schriftsteller.

Biografie

Marboe studierte an der Technischen Hochschule Wien und an der Universität Wien (Germanistik, Philosophie), trat 1935 in den Dienst der niederösterreichischen. Landesregierung ein (Baureferat), hatte jedoch starke kulturelle Interessen. 1945 übernahm er die Kulturredaktion im Bundespressedienst, baute den kulturellen Nachrichtendienst auf und begründete 1949 die "Austria Wochenschau". 1953 übernahm Marboe die Leitung der Bundestheaterverwaltung (Mitgestaltung der Wiedereröffnung von Burgtheater und Staatsoper, in Nachfolge Böhms Verpflichtung Karajans als künstlerischer Leiter der Oper, Mitwirkung im Direktorium der Salzburger Festspiele). Veröffentlichte "Das Österreich-Buch" (1948) und die Satire "Yes, Oui, O.K., Njet" (1955); gemeinsam mit Rudolf Brunngraber schrieb er das Drehbuch "Erster April 2000" (Protest gegen die alliierte Besetzung Österreichs).

Literatur

  • Richard Bamberger / Franz Maier-Bruck: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Österreichischer Bundesverlag / Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1966
  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Fred Hennings: Heimat Burgtheater. Band 3. Wien [u.a.]: Herold 1974, S. 112 ff., 139 ff.
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 24.01.1959