Else Feldmann: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Else Feldmann, * 25. Februar 1884 Wien, † nach 14. Juni 1942 Konzentrationslager Sobibór, Schriftstellerin, Tochter des Ignatz Feldmann und seiner Gattin Fanny Pollak. Sie wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf, wurde Fabriksarbeiterin, dann engagierte Journalistin (Reportagen aus den Elendsbezirken Wiens und dem Milieu des jüdischen Proletariats) und überzeugte Sozialdemokratin. Ein 1916 verfaßtes Theaterstück, „Der Schrei, den niemand hört", ist verschollen; ihr erstes Buch („Löwenzahn. Eine Kindheit") erschien 1921. Sie schrieb auch laufend für österreichische Zeitungen, wobei ab 1923 starke soziale Schwerpunkte erkennbar werden (Sozialreportagen, vor allem in der „Arbeiter-Zeitung", in der 1927 in Fortsetzungen auch ihr Roman „Das Lied vom Leben" und 1933 der Roman „Martha und Anton" erschienen. In der 1933 gegründeten „Vereinigung Sozialistischer Schriftsteller" übernahm sie eine Funktion. Am 14. Juni 1942 wurde sie deportiert. | + | Else Feldmann, * 25. Februar 1884 Wien, † nach 14. Juni 1942 Konzentrationslager Sobibór, Schriftstellerin, Tochter des Ignatz Feldmann und seiner Gattin Fanny Pollak. Sie wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf, wurde Fabriksarbeiterin, dann engagierte Journalistin (Reportagen aus den Elendsbezirken Wiens und dem Milieu des jüdischen Proletariats) und überzeugte Sozialdemokratin. Ein 1916 verfaßtes Theaterstück, „Der Schrei, den niemand hört", ist verschollen; ihr erstes Buch („Löwenzahn. Eine Kindheit") erschien 1921. Sie schrieb auch laufend für österreichische Zeitungen, wobei ab 1923 starke soziale Schwerpunkte erkennbar werden (Sozialreportagen, vor allem in der „Arbeiter-Zeitung", in der 1927 in Fortsetzungen auch ihr Roman „Das Lied vom Leben" und 1933 der Roman „Martha und Anton" erschienen. In der 1933 gegründeten „Vereinigung Sozialistischer Schriftsteller" übernahm sie eine Funktion. Am 14. Juni 1942 wurde sie deportiert. [[Else-Feldmann-Promenade]] |
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==Literatur== | ==Literatur== | ||
− | *Herbert Exenberger: Auf den Spuren von Else Feldmann | + | * Herbert Exenberger: Auf den Spuren von Else Feldmann. Eine Wiener Schriftstellerin Opfer des Holocaust. In: Jahrbuch 1990. Hg. v. Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes. Wien: Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes 1990, S. 56 ff., S. 69 ff. (Werksverzeichnis) |
− | *Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes | + | * In: Mitteilungen. Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes 110 b,1993, S. |
− | *Renate Wagner: Else Feldmann. In: Frauenblatt, 29.05.1993 | + | * Renate Wagner: Else Feldmann. In: Frauenblatt, 29.05.1993, S. |
Version vom 20. Oktober 2014, 09:47 Uhr
Else Feldmann, * 25. Februar 1884 Wien, † nach 14. Juni 1942 Konzentrationslager Sobibór, Schriftstellerin, Tochter des Ignatz Feldmann und seiner Gattin Fanny Pollak. Sie wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf, wurde Fabriksarbeiterin, dann engagierte Journalistin (Reportagen aus den Elendsbezirken Wiens und dem Milieu des jüdischen Proletariats) und überzeugte Sozialdemokratin. Ein 1916 verfaßtes Theaterstück, „Der Schrei, den niemand hört", ist verschollen; ihr erstes Buch („Löwenzahn. Eine Kindheit") erschien 1921. Sie schrieb auch laufend für österreichische Zeitungen, wobei ab 1923 starke soziale Schwerpunkte erkennbar werden (Sozialreportagen, vor allem in der „Arbeiter-Zeitung", in der 1927 in Fortsetzungen auch ihr Roman „Das Lied vom Leben" und 1933 der Roman „Martha und Anton" erschienen. In der 1933 gegründeten „Vereinigung Sozialistischer Schriftsteller" übernahm sie eine Funktion. Am 14. Juni 1942 wurde sie deportiert. Else-Feldmann-Promenade
Literatur
- Herbert Exenberger: Auf den Spuren von Else Feldmann. Eine Wiener Schriftstellerin Opfer des Holocaust. In: Jahrbuch 1990. Hg. v. Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes. Wien: Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes 1990, S. 56 ff., S. 69 ff. (Werksverzeichnis)
- In: Mitteilungen. Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes 110 b,1993, S.
- Renate Wagner: Else Feldmann. In: Frauenblatt, 29.05.1993, S.