Carl Costa

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Daten zur Person
Personenname Costa, Karl
Abweichende Namensform Kostia, Karl
Titel
Geschlecht männlich
PageID 22935
GND
Wikidata
Geburtsdatum 2. Februar 1832
Geburtsort Wien
Sterbedatum 11. Oktober 1907
Sterbeort Wien
Beruf Beamter, Volksschriftsteller
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 19.09.2013 durch WIEN1.lanm08w08
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle Zentralfriedhof, Ehrengrab, Gruppe 0
  • 8., Roter Hof 6 (Sterbeadresse)
  • 19., Billrothstraße 13 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Karl Costa (eigentlich Kostia), * 2. Februar 1832 Wien, † 11. Oktober 1907 Wien 8, Roter Hof 6 (Zentralfriedhof, Ehrengrab, Gruppe 0; auf dem Grabdenkmal Bronzerelief von Albert Schloß), Beamter, Volksschriftsteller, Gattin Rosa (* 6. November 1862, † 29. Dezember 1916). Costa absolvierte philosophische Studien und trat in den Staatsdienst (Lotto-Gefällsdirektion) ein, welchen er nach zwanzigjähriger Tätigkeit quittierte.

Er wurde Redakteur der politischen Zeitschrift „Hans Jörgel von Gumpoldskirchen" (1879-1891) und verfaßte eine große Zahl von Wiener Volksstücken, Possen und Parodien („Ein Blitzmädel", „Zur feschen Wienerin", „Die Türken vor Wien", „Ein nasses Geheimnis", „Ham's kan Türken g'sehn?" und sein größter Erfolg: „Bruder Martin"); außerdem schrieb er Libretti (unter anderem für „Ihr Korporal" und für Suppes „Leichte Kavallerie").

Sein zweiaktiges Lustspiel „Erstes und letztes Kapitel" gelangte im Dezember 1891 in einer zugunsten des Deutschen Schulvereins in Döbling abgehaltenen Akademie zur Erstaufführung (Costa wohnte damals in Oberdöbling, Hirschengasse [19, Billrothstraße] 13). 1882-1885 war Costa Direktor des Theaters in der Josefstadt. Siehe auch Costagasse.

Literatur

  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon, Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Wien: Daberkow 1889-1892. Band 2/1
  • Hermann Clemens Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Band 1: Biographien der Wiener Künstler und Schriftsteller. Wien: Verlag der Gesellschaft für Graphische Industrie 1902
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Hans Rotter: Die Josefstadt. Geschichte des 8. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Selbstverlag 1918, S. 409
  • Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961