Bruno Frei

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Daten zur Person
Personenname Freistadt, Benedikt
Abweichende Namensform Frei, Bruno
Titel Dr. phil.
Geschlecht männlich
PageID 25874
GND
Wikidata
Geburtsdatum 11. Juni 1897
Geburtsort Preßburg (Bratislava, Sozialistische Republik)
Sterbedatum 21. Mai 1988
Sterbeort Klosterneuburg
Beruf Journalist, Schriftsteller
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 24.09.2013 durch WIEN1.lanm08w06
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 19., Boschstraße 24 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Bruno Frei (Pseudonym für Benedikt Freistadt), * 11. Juni 1897 Preßburg (Bratislava, Sozialistische Republik), † 21. Mai 1988 Klosterneuburg (zuletzt wohnhaft 19, Boschstraße 24), jüdischer Journalist, Schriftsteller, erste Gattin Maria († 1940), zweite Gattin (1963) Gerda Rothmayer. Studierte 1916-1920 Philosophie an der Universität Wien (Dr. phil. 1920), schrieb ab 1917 für den „Abend" und näherte sich der sozialdemokratischen Linken an. War 1925-1929 Redakteur des Wiener „Abend", ab 1929 Mitarbeiter der „Weltbühne" und 1929-1933 Chefredakteur der Tageszeitung „Berlin am Morgen". 1933 emigrierte er nach Prag, 1936 nach Paris. 1933-1935 war er Redakteur, 1935/1936 Chefredakteur der antifaschistischen Wochenschrift „Der Gegen-Angriff", ab 1934 Mitglied der KPD. Nach der Rückkehr aus der Emigration (zuletzt Mexiko [1941-1947; Mitarbeiter bei der von ihm mitbegründeten Zeitschrift „Freies Deutschland" und bei „Austria Libre"]) arbeitete er für den „Abend" (1947-1956 Chefredakteur), gab 1950-1965 das „Österreichische Tagebuch" heraus (zeitweise mit Ernst Fischer und Viktor Matejka) und war 1956-1959 Korrespondent der „Volksstimme" in China („Der große Sprung. China heute", 1959); die „Presse" nannte ihn den „letzten großen Publizisten und Literaten des österreichischen Kommunismus", der jedoch stets kritisch schrieb (Sympathisant des Zionismus, Verurteilung der Ereignisse in Ungarn 1956 und in der CSSR 1968). Veröffentlichte unter anderem „Wiener Wohnungselend" (1918), „Jüdisches Elend in Wien" (1920), „Das Elend Wiens" (1921), später vor allem politische Schriften (darunter „Der Weg Ernst Fischers", 1968; „Sozialismus und Antisemitismus", 1978). Autobiographie „Der Papiersäbel" (1972).

Literatur

  • BBL;
  • Dictionary;
  • Dictionnaire;
  • Hb. dtspr. Emigration;
  • Nachlässe (DOW, ÖNB);
  • Wer ist wer;
  • Zohn, So. dt. Spr.;
  • Wr. Tagebuch 7/8 (1988), 8f.;
  • Neue AZ 27. 5. 1988.