Beatrix Schuba

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Daten zur Person
Personenname Schuba, Beatrix
Abweichende Namensform Schuba, Trixi
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 37710
GND 1061586960
Wikidata
Geburtsdatum 15. April 1951
Geburtsort Wien
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Eiskunstläuferin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
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Letzte Änderung am 23.11.2017 durch WIEN1.lanm09was


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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Olympiasiegerin in Sapporo (Verleihung: 1972)
  • Weltmeisterin (Verleihung: 1971)
  • Weltmeisterin (Verleihung: 1972)
  • Europameisterin (Verleihung: 1971)
  • Europameisterin (Verleihung: 1972)
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Übernahme: 1996)
  • Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien (Verleihung: 22. Oktober 2001, Übernahme: 15. April 2002)
  • Österreichische Staatsmeisterin im Eiskunstlauf (Verleihung: 1967)
  • Österreichische Staatsmeisterin im Eiskunstlauf (Verleihung: 1972)


  • Präsidentin des Österreichischen Eiskunstlaufverbandes (2002 bis 2006)

Beatrix Schuba, * 15. April 1951 Wien. Eiskunstläuferin

Biographie

"Ich wäre viel lieber als Bub geboren," erzählte die am 15. April 1951 in Wien geborene Trixi Schuba einmal, "die haben es im Leben viel leichter." Die nötige Härte und Willenskraft übernahm die junge Trixi von ihrer Mutter. Sie führte nach dem Tod ihres Mannes - Trixi war damals erst 13 - die Holzhandlung an der Fischerstiege im 1. Bezirk weiter. Beatrix Schuba begann bereits im Alter von vier Jahren mit dem Eislaufsport.

Nach Abschluss der Handelsschule übernahm Schuba die Buchhaltung im Holzgeschäft ihrer Mutter. Die Vormittage widmete sie ihrem Hobby, dem Eiskunstlauf. Mit 16 Jahren wurde sie erstmals österreichische Staatsmeisterin. Weitere sechs Titel folgten ohne Unterbrechung. Ihren ersten Start bei der Europameisterschaft 1967 in Laibach schloss sie mit dem fünften Rang ab.

Dabei galt Trixi vorerst nur als Kürtalent. 1967, bei ihrer ersten Teilnahme an einer Weltmeisterschaft, belegte sie in der Pflicht den zehnten und in der Kür den neunten Platz.

Die größten internationalen Erfolge erzielte Trixi Schuba in den Jahren 1971 und 1972. Neben dem Gewinn der Europameisterschaft in Zürich und der Weltmeisterschaften in Lyon, krönte die 21-Jährige ihre herausragende sportliche Leistung mit der Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 1972 in Sapporo, Japan. Sie ist die bislang letzte österreichische Olympiasiegerin im Eiskunstlauf.

In der Eishalle von Makomanai schlug Schuba für Österreich im Pflicht-Wettbewerb mit einem Vorsprung von 142 Punkten ihre kanadische Konkurrentin Karin Magnussen. Danach lief sie eine gelöste und imponierende Kür, von der Fachleute behaupten, es sei die beste ihres Lebens gewesen. Auf jeden Fall war es die erfolgreichste ihrer Sportler-Karriere, denn sie wurde durch olympisches Gold belohnt. Nach ihrem überraschende Rückzug vom Amateursport trat Schuba in das Showbusiness ein.

1974 wurde die damals 23-jährige Wienerin für die amerikanische Eisrevue "Ice-Capades" und in weiterer Folge für die größte Eisshow der Welt, "Holiday On Ice", engagiert. Schuba avancierte gemeinsam mit dem tschechischen Olympiasieger Ondrei Nepela zu den gefeierten Stars der Live-Entertainment-Show, an der über die Jahre auch viele andere österreichische Spitzenläufer - darunter Emmerich Danzer, Wolfgang Schwarz, Ingrid Wendl, Regine Heitzer und Claudia Kristofics-Binder - vor einem Millionenpublikum auftraten.

Nach ihrer Eisrevue-Karriere startete Schuba mit dem Aufbau einer Berufsbasis im Versicherungswesen. Sie stellte sich danach aber wieder ihrem Lieblingssport zur Verfügung. Als Pressesprecherin des Wiener Eislaufvereines (WEV) und des Eislaufverbandes sammelte sie viel Erfahrung. Von 2002 bis 2006 war sie die erste weibliche Präsidentin des Österreichischen Eislaufverbandes.

Größte Erfolge

  • Olympiasiegerin 1972 in Sapporo (Japan)
  • Zweifache Weltmeisterin (1971 und 1972)
  • Zweifache Europameisterin (1971 und 1972)
  • Sechsfache Österreichische Staatsmeisterin (1967 und 1972)


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