Beatrix Schuba: Unterschied zwischen den Versionen

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Beatrix Schuba, * 15. April 1951 Wien. Eiskunstläuferin
 
Beatrix Schuba, * 15. April 1951 Wien. Eiskunstläuferin
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Nach ihrer Eisrevue-Karriere startete Schuba mit dem Aufbau einer Berufsbasis im Versicherungswesen. Sie stellte sich danach aber wieder ihrem Lieblingssport zur Verfügung. Als Pressesprecherin des Wiener Eislaufvereines (WEV) und des Eislaufverbandes sammelte sie viel Erfahrung. Von 2002 bis 2006 war sie die erste weibliche Präsidentin des Österreichischen Eislaufverbandes.
 
Nach ihrer Eisrevue-Karriere startete Schuba mit dem Aufbau einer Berufsbasis im Versicherungswesen. Sie stellte sich danach aber wieder ihrem Lieblingssport zur Verfügung. Als Pressesprecherin des Wiener Eislaufvereines (WEV) und des Eislaufverbandes sammelte sie viel Erfahrung. Von 2002 bis 2006 war sie die erste weibliche Präsidentin des Österreichischen Eislaufverbandes.
  
== Größte Erfolge ==
 
 
*Olympiasiegerin 1972 in Sapporo (Japan)
 
*Zweifache Weltmeisterin (1971 und 1972)
 
*Zweifache Europameisterin (1971 und 1972)
 
*Sechsfache Österreichische Staatsmeisterin (1967 und 1972)
 
  
 
== Quellen ==
 
== Quellen ==

Version vom 21. November 2017, 10:38 Uhr

Daten zur Person
Personenname Schuba, Beatrix
Abweichende Namensform Schuba, Trixi
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 37710
GND 1061586960
Wikidata
Geburtsdatum 15. April 1951
Geburtsort Wien
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Eiskunstläuferin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 21.11.2017 durch WIEN1.lanm53dia


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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Olympiasiegerin in Sapporo (Verleihung: 1972)
  • Weltmeisterin (Verleihung: 1971)
  • Weltmeisterin (Verleihung: 1972)
  • Europameisterin (Verleihung: 1971)
  • Europameisterin (Verleihung: 1972)
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Übernahme: 1996)
  • Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien (Verleihung: 22. Oktober 2001, Übernahme: 15. April 2002)
  • Österreichische Staatsmeisterin im Eiskunstlauf (Verleihung: 1967)
  • Österreichische Staatsmeisterin im Eiskunstlauf (Verleihung: 1972)


  • Präsidentin des Österreichischen Eiskunstlaufverbandes (2002 bis 2006)

Beatrix Schuba, * 15. April 1951 Wien. Eiskunstläuferin

Die Wienerin Beatrix Schuba ist eine Wiener Eiskunstläuferin, die 1971 und 1972 Europameister-, Weltmeister- und Olympiasiege erzielte.

Kindheit und frühe Jugend

"Ich wäre viel lieber als Bub geboren," erzählte die am 15. April 1951 in Wien geborene Trixi Schuba einmal, "die haben es im Leben viel leichter." Die nötige Härte und Willenskraft übernahm die junge Trixi von ihrer Mutter. Sie führte nach dem Tod ihres Mannes - Trixi war damals erst 13 - die Holzhandlung an der Fischerstiege im 1. Bezirk weiter.

Nach Abschluss der Handelsschule übernahm Schuba die Buchhaltung im Holzgeschäft ihrer Mutter. Die Vormittage widmete sie ihrem Hobby, dem Eiskunstlauf.

Österreichische Staatsmeisterin bereits mit Sechzehn

Beatrix Schuba begann bereits im Alter von vier Jahren mit dem Eislaufsport. Mit 16 Jahren wurde sie erstmals österreichische Staatsmeisterin. Weitere sechs Titel folgten ohne Unterbrechung. Ihren ersten Start bei der Europameisterschaft 1967 in Laibach schloss sie mit dem fünften Rang ab.

Dabei galt Trixi vorerst nur als Kürtalent. Im Jahr 1967, beeindruckte sie mehr durch die Kür als durch ihre spätere Domäne, die Pflicht. Bei der Wiener Weltmeisterschaft sprang sie mit der Kür um einen Rang höher. Die Pflicht-Zehnte schloss ihren ersten großen Wettbewerb noch als Neunte ab.

Welt- und Europameisterin 1971/72

Mit zwanzig gelang Schuba - der "Weltmeisterin in den Pflichtübungen" - ein außergewöhnlicher sportlicher "Doppelachsel". Sie trat sowohl bei der Europameisterschaft in Zürich als auch bei der Weltmeisterschaft in Lyon die Nachfolge des ostdeutschen Kürwunders Gaby Seyfert an. Trixi Schuba wurde Europameisterin und mit 8:1 Punkten Weltmeisterin. Als erste Österreicherin seit Herma Szabo vor 45 Jahren (Weltmeisterschaft 1926 in Stockholm) gewann Schuba eine Goldmedaille.

Die sportliche Krönung: Olympiasieg in Japan

Die größten internationalen Erfolge erzielte Trixi Schuba in den Jahren 1971 und 1972. Neben dem Gewinn der Europa- und Weltmeisterschaften, krönte die 21-Jährige ihre herausragende sportliche Leistung mit der Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 1972 in Sapporo, Japan. Sie ist die bislang letzte österreichische Olympiasiegerin im Eiskunstlauf.

In der Eishalle von Makomanai schlug Schuba für Österreich im Pflicht-Wettbewerb mit einem Vorsprung von 142 Punkten ihre kanadische Konkurrentin Karin Magnussen. Danach lief sie eine gelöste und imponierende Kür, von der Fachleute behaupten, es sei die beste ihres Lebens gewesen. Auf jeden Fall war es die erfolgreichste ihrer Sportler-Karriere, denn sie wurde durch olympisches Gold belohnt. Nach ihrem überraschende Rückzug vom Amateursport trat Schuba in das Showbusiness ein.

Star der Eisrevue "Holiday on Ice"

1974 wurde die damals 23-jährige Wienerin für die amerikanische Eisrevue "Ice-Capades" und in weiterer Folge für die größte Eisshow der Welt, "Holiday On Ice", engagiert.Trixi Schuba, die wie viele andere österreichische Sportlerinnen und Sportler dem Ensemble angehörte und vier Jahre lang weltweit unterwegs war, erinnert sich: "Es war eine wunderschöne Zeit, wir haben viele interessante Städte kennen gelernt und es war toll, dem Publikum losgelöst vom Druck gestrenger Preisrichter unser Können zeigen zu dürfen."

Schuba avancierte gemeinsam mit dem tschechischen Olympiasieger Ondrei Nepela zu den gefeierten Stars der Live-Entertainment-Show, an der über die Jahre auch viele andere österreichische Spitzenläufer - darunter Emmerich Danzer, Wolfgang Schwarz, Ingrid Wendl, Regine Heitzer und Claudia Kristofics-Binder - vor einem Millionenpublikum auftraten.

Präsidentin des Österreichischen Eiskunstlaufverbandes

Nach ihrer Eisrevue-Karriere startete Schuba mit dem Aufbau einer Berufsbasis im Versicherungswesen. Sie stellte sich danach aber wieder ihrem Lieblingssport zur Verfügung. Als Pressesprecherin des Wiener Eislaufvereines (WEV) und des Eislaufverbandes sammelte sie viel Erfahrung. Von 2002 bis 2006 war sie die erste weibliche Präsidentin des Österreichischen Eislaufverbandes.


Quellen

Links: