Auguste Fickert: Unterschied zwischen den Versionen

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*Nachlässe;
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*Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [ u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)
*Nachlässe W.;
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*Gerhard Renner: Die Nachlässe in der Wiener Stadt- und Landesbibliothek. Wien 1993
*ÖBL;
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*Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
*Dora Leon, A. F., in: Frauenbilder aus Österr. (1955), 51 ff.;
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*Dora Leon: Auguste Fickert. In: Frauenbilder aus Österreich. 1955, S. 51 ff.
*Renate Flieh, Der Fall A. F. - eine Lehrerin macht Schlagzeilen, in: WGBII. 45 (1990), l ff.;
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*Kat. HM 88, 214;
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*Renate Flich: Der Fall Auguste Fickert - eine Lehrerin macht Schlagzeilen. In: Wiener Geschichtsblätter. Nummer 45. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1990, 1 ff.
*NFP 11. 6. 1910;
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*Katalog zur Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien. Nummer 88. Wien 1959-2003, S. 214  
*RK 7. 6. 1960.
+
*Neue Freie Presse. Wien, 11.06.1910  
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*Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 07.06.1960

Version vom 28. September 2013, 19:03 Uhr

Daten zur Person
Personenname Fickert, Auguste
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 18607
GND
Wikidata
Geburtsdatum 25. Mai 1855
Geburtsort Wien
Sterbedatum 9. Juni 1910
Sterbeort Maria Enzersdorf
Beruf Sozialreformerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 28.09.2013 durch WIEN1.lanm08w06
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle Friedhof Neustift am Walde

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Auguste Fickert, * 25. Mai 1855 Wien, † 9. Juni 1910 Maria Enzersdorf (Friedhof Neustift am Walde), Sozialreformerin. Aus kleinbürgerlichen Verhältnissen stammend, kam sie bereits als Volksschullehrerin (weshalb sie ledig bleiben mußte) mit sozialdemokratischen Kreisen in engen Kontakt und gründete 1893 den „Allgemeinen Österreichischen Frauenverein" (Frauenbewegung), den man als ihr eigentliches Lebenswerk ansehen kann (ab 1897 war sie Präsidentin des Vereins). Zur Unterstützung ihres Kampfs um die Gleichberechtigung der Frauen schuf sie mehrere Frauenzeitungen. Im Zentrum ihrer Tätigkeit stand die Forderung nach dem Wahlrecht für Frauen. 1895 errichtete Fickert die erste Rechtsschutzstelle für unbemittelte Frauen in Österreich. 1899 kümmerte sie sich um die Organisation der Frauen im Staatsdienst und gründete im selben Jahr (gemeinsam mit Rosa Mayreder und Marie Lang) die demokratisch-fortschrittliche Monatsschrift „Dokumente der Frauen" (erschienen bis 1903, fortgesetzt als „Neues Frauenleben"). Sie setzte auch die Bildung von weiblichen Berufsvertretungen und die Zulassung von Frauen zum Hochschulstudium durch, wirkte für die Schulreform und für die Unentgeltlichkeit des Unterrichts. In ihren letzten Lebensjahren widmete sie sich dem Aufbau der Bau- und Siedlungsgenossenschaft „Heimhof", die berufstätigen Frauen und ihren Familien Wohnmöglichkeiten schaffen sollte (das erste „Einküchenhaus" dieser Art, der Heimhof, wurde erst nach ihrem Tod [1911] eröffnet). Nachlaß Wiener Stadt- und Landesbibliothek; Fickertdenkmal, Fickertgasse.

Literatur

  • Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [ u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)
  • Gerhard Renner: Die Nachlässe in der Wiener Stadt- und Landesbibliothek. Wien 1993
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Dora Leon: Auguste Fickert. In: Frauenbilder aus Österreich. 1955, S. 51 ff.
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  • Renate Flich: Der Fall Auguste Fickert - eine Lehrerin macht Schlagzeilen. In: Wiener Geschichtsblätter. Nummer 45. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1990, 1 ff.
  • Katalog zur Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien. Nummer 88. Wien 1959-2003, S. 214
  • Neue Freie Presse. Wien, 11.06.1910
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 07.06.1960