Alma Mahler-Werfel

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Daten zur Person
Personenname Mahler-Werfel, Alma
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 21778
GND
Wikidata
Geburtsdatum 31. August 1879
Geburtsort Wien
Sterbedatum 11. Dezember 1964
Sterbeort New York, USA
Beruf Schriftstellerin, Salonière
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 12.02.2015 durch DYN.lazius
Begräbnisdatum 8. Februar 1965
Friedhof Grinzinger Friedhof;
Grabstelle
  • 19., Steinfeldgasse 2 (Wohnadresse)
  • 7., Mariahilferstraße 37 (Wohnadresse)
  • 4., Theresianumgasse 6 (Wohnadresse)
  • 1., Elisabethstraße 22 (Wohnadresse)
  • 4., Mayerhofgasse 16 (Geburtsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Mahler-Werfel Alma, * 31. August 1879 Wien, † 11. Dezember 1964 New York, USA (Grinzinger Friedhof, Grab 6/6/7), Autorin, erster Gatte (9. März 1902 Karlskirche) Gustav Mahler, zweiter Gatte (1915) Walter Gropius (Scheidung 1918), dritter Gatte (1919) Franz Werfel, Tochter des Landschaftsmalers Emil Jakob Schindler, Schwestern Justine (1868-1938, Gatte Arnold Rosé) und Emma (1875-1933, Gatte Eduard Rosé, Cellist). Die literarisch gebildete, doch exzentrische Frau teilte mit Gustav Mahler die letzten schweren Jahre seines Lebens. Nach seinem Tod hatte sie eine kurze, doch leidenschaftliche Beziehung zu Oskar Kokoschka. Auf einem noch von Gustav Mahler erworbenen Grundstück auf dem Kreuzbergrücken im Gemeindegebiet von Breitenstein am Semmering (Niederösterreich) ließ Alma 1913 durch Hartwig Fischel und Rudolf Bredl ein Haus errichten (in dem Kokoschka ein Wandfresko über dem Kamin malte). In ihrer Ehe mit Werfel führte sie einen Salon (Mahler-Werfel-Villa), der zum Anziehungspunkt für Künstler und Intellektuelle wurde. Das Haus am Kreuzberg war nicht nur Sommerrefugium und gesellschaftliches Zentrum von Begegnungen (zu Besuch kamen unter anderem die Ehepaare Berg, Hofmannsthal, Hauptmann und Tandler), sondern wurde auch zum Ort konzentrierter Arbeit. 1938 emigrierte das Ehepaar über Frankreich und Spanien in die USA. Mahler-Werfel veröffentlichte Briefe und Erinnerungen an Mahler sowie die Autobiographie „Mein Leben" (1960). Mahler-Werfel-Villa; Alma-Mahler-Werfel-Park.

Literatur

  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Françoise Giroud: Alma Mahler oder die Kunst geliebt zu werden. Wien: Zsolnay 1989
  • Beatrix Schiferer: Vorbilder. Kreative Frauen in Wien. 1750-1950. Wien: Verband Wiener Voksbildung 1994, S. 67 ff.
  • Wolfgang Kos: Über den Semmering. Kulturgeschichte einer künstlichen Landschaft. Wien: Edition Tusch 1984, S. 173 ff.
  • Wolfgang Kos [Hg.]: Die Eroberung der Landschaft. Semmering - Rax - Schneeberg. Katalog zur Niederösterreichischen Landesausstellung, Schloß Gloggnitz 1992. Wien: Falter Verlag 1992 (Katalog des Niederösterreichischen Landesmuseums, Neue Folge 295), S. 345 ff.
  • Gunther Martin: Damals in Döbling ... Gestalten und Schauplätze einer Wiener Stadtlandschaft. Wien: Edition Wien 1993, S. 43
  • Michaela Schlögl: Vom Fallen und Gefallen. In: Die Presse, 13.12.2014, Beilage Spectrum, S. IV

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