Helene Bettelheim
Helene Bettelheim-Gabillon, * 7. November 1857 Wien, † 22. Jänner 1946 Wien 19, Weimarer Straße 71 (Döblinger Friedhof; Grab in Obhut der Stadt Wien), Schriftstellerin, Tochter des Schauspielerehepaares Ludwig und Zerline Gabillon, Gatte (1881) Anton Bettelheim. Nachdem sie ihre Jugend im Kreise bedeutender Persönlichkeiten des damaligen Kulturlebens verbracht hatte, stand sie nach ihrer Eheschließung im Mittelpunkt des geistigen Zirkels in ihrer eigenen Wohnung in der Weimarer Straße. In der Folge begann sie selbst zu schreiben. In ihren Essays, Feuilletons, kritischen Aufsätzen und anekdotischen Erinnerungen schilderte sie eine Glanzzeit der Wiener Theatergeschichte („Lillith und Eva", 1907; „Hans im Glück", 1921; „Im Zeichen des alten Burgtheaters", 1921); sie veröffentlichte auch umfangreiche biographische Arbeiten (unter anderem Biographien ihres Vaters und ihres Gatten).
Literatur
- Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
- Wilhelm Kosch: Deutsches Literatur-Lexikon. Biographisches und bibliographisches Handbuch. Band 1. Bern: Francke 1949
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd. (falsches Todesdatum)
- Neue Freie Presse, 07.11.1927
- Die Presse, 02.02.1946
- Wiener Zeitung, 09.03.1946
- Amtsblatt der Stadt Wien. Wien: Stadt Wien - Presse- und Informationsdienst, 25.01.1956