Schule

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Schulunterricht 1952
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Art der Organisation Bildungseinrichtung
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Objektbezug Bildungswesen
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Bildunterschrift Schulunterricht 1952

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Die Geschichte der Schule als Ort der Erziehung, Sozialisation und Wissensvermittlung reicht auf Wiener Boden sehr weit zurück. Durch schriftliche Quellen erstmals fassbar wird sie im Mittelalter. Spätestens seit dem 18. Jahrhundert zeigt sich die zunehmende Bedeutung der Schule für die Stadt Wien sowie für das moderne Staatswesen insgesamt durch ihre fortschreitende Institutionalisierung und Ausdifferenzierung.

Inhalt:
  1. Mittelalter
  2. Frühe Neuzeit
  3. Von der Theresianischen Schulreform bis zu den 1860er Jahren
  4. Vom Reichsvolkschulgesetz bis zum Ende der Monarchie
  5. Schulreform im Roten Wien
  6. Im autoritären "Ständestaat"
  7. Schule im Nationalsozialismus
  8. Zweite Republik
  9. Schulkarte
  10. Arten von Quellen
  11. Siehe auch
  12. Quellen
  13. Literatur
  14. Einzelnachweise

Mittelalter

Die ersten Schulen Wiens entstanden bei den drei Hauptpfarren der Stadt: St. Stephan (vermutlich schon im 12. Jahrhundert, nachweisbar ab 1237), St. Michael (vermutlich zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts, nachweisbar ab 1350) und am Schottenstift (vermutlich 13. Jahrhundert, nachweisbar ab 1310). Dazu kam eine Schule in dem um 1250 gegründeten Bürgerspital (nachweisbar ab 1384). Alle diese Schulen waren nur für Knaben bestimmt und unterstanden der Stadt; die Schule bei St. Stephan (Bürgerschule zu St. Stephan, an der die Stadt Wien ab 1296 den Schulmeister ernennen durfte) hatte einen Lehrplan (überliefert ab 1559), der nach heutigen Begriffen Volksschule und untere Gymnasialstufe umfasste, die drei anderen Schulen entsprachen Trivialschulen (Volksschulen). Der Schulmeister der Schule zu St. Stephan erlangte das Recht, über die Zulassung neuer Schulen zu entscheiden.

Das Lehrpersonal wurde seit dem Ausbau der Universität (1384) von Magistern und Bakkalaren der Artistenfakultät gestellt; zu den Lehrfächern zählte der Unterricht in lateinischer Sprache, die im Mittelalter als die einzig internationale Verständigungsmöglichkeit galt. Musikalisch begabte Schüler wurden zum Gesang bei Gottesdiensten herangezogen; die Kantorei an der Bürgerschule bei St. Stephan hatte dabei (so wie die Schule selbst) eine Vorrangstellung. Unterrichtssprache war Latein und die Schüler wurden in Alters- und Leistungsgruppen unterrichtet.[1]

Frühe Neuzeit

Unterricht in einer Knaben-Volksschule um 1750

Nach der Ausbreitung der Lehre Luthers in Wien im 16. Jahrhundert entstanden zusätzliche Schulen, an denen nur in deutscher Sprache unterrichtet wurde; 1586 ist je eine solche Schule im Margaretenhof am Bauernmarkt und in den Vorstädten St. Ulrich und Roßau nachweisbar. Die 1551 nach Wien berufenen Jesuiten eröffneten 1554 bei ihrem Kolleg Am Hof eine katholische "höhere" Lateinschule, die der Bürgerschule erfolgreich Konkurrenz machte. Die Stadt führte 1569-1624 im ehemaligen Bußhaus bei St. Hieronymus eine Volksschule für Mädchen, die bis dahin nur in einzelnen Nonnenklöstern Unterricht erhalten hatten; sie wurde 1624 ins Bürgerspital verlegt.

Im Sinne der nach 1620 einsetzenden Rekatholisierung erging 1627 ein Generalmandat, das jeglichen Unterricht protestantischer Prägung untersagte; die Schule bei St. Michael war schon 1620 geschlossen worden. 1629 wurde auf Betreiben der Jesuiten die Zahl der damals in Wien befindlichen Schulen von acht auf zwölf erhöht. 1668 gab es acht Schulen in der Stadt und sieben in den Vorstädten, die der Stadt unterstanden und in denen die Jesuiten nur den Religionsunterricht versahen; selbst führten die Jesuiten nunmehr drei Schulen (mit Gymnasialniveau). Wiederholt musste gegen private "Winkelschulen" und gegen die von einzelnen Adeligen auf ihren Freigründen (beispielsweise im Starhembergischen Freihaus auf der Wieden) errichteten Schulen eingeschritten werden.

Mädchen- und Knabenschulen sowie Internate in der Frühen Neuzeit

Die Ursulinenkirche und Nonnenkloster in der Johannesgasse aus den Jahren 1724-1730

Im Bereich der Mädchenbildung eröffneten 1660 die nach Wien (1., Johannesgasse) berufenen Ursulinen eine Schule. Der Unterricht war unentgeltlich und umfasste Lesen, Schreiben und Rechnen. Ab 1717 boten auch die Salesianerinnen Schulbildung für Mädchen, erweitert mit Handarbeiten, Malen, Geschichte, Geographie und Französisch.[2]

Für die Knabenschulen kam den Piaristen große Bedeutung zu. Die Piaristen (Patres Piarum Scholarum, Väter der frommen Schulen) ließen sich 1697 in der Josefstadt nieder. 1701 eröffneten sie eine drei-, bald vierklassige Volksschule für Knaben mit Deutsch als Unterrichtssprache und 1735 (nach erfolgter Bewilligung) ein Gymnasium. Für die Unterbringung und den Unterricht verwaister und armer Knaben war die von Johann Konrad Richthausen Freiherr von Chaos 1663 letztwillig angeordnete und 1672 realisierte Stiftung bestimmt (Chaossches Stiftungshaus). Für Söhne des Adels reserviert waren folgende als Internate geführten Unterrichtsanstalten: 1546-1578 die Protestantische Landschaftsschule (Landschaft = Landstände) am Minoritenplatz, 1565-1648 die Kaiserliche Landschaftsschule beim Dominikanerkloster, 1689-1749 die landständische Akademie in der Alservorstadt (ständische Landschaftsschule), 1746-1776 die Savoyensche Adelige Akademie auf der Laimgrube und die 1754 gegründete Theresianische Akademie (Theresianum). Zu den Internaten gehörten auch das von den Jesuiten 1554 gegründete und 1623 der Universität angegliederte kaiserliche Konvikt und die, ebenfalls von den Jesuiten gegründeten, zur Heranbildung von Geistlichen bestimmten Konvikte (Pazmaneum, Seminar St. Ignaz und Pankraz, Kroatisches Seminar).

"Das Collegium derer P. P. piarum Scolarum" (Piaristenkirche Maria Treu, 8., Jodok-Fink-Platz) 1724

Der Unterricht erfolgte ausschließlich als Einzelunterricht, wobei die Lehrer auswendig Gelerntes im "Verhör" abprüften. Als populäre Schulbücher dienten Fibeln, ab der Gegenreformation der Kleine Katechismus von Petrus Canisius der eine Buchstabentafel vorangestellt war.[3]

Von der Theresianischen Schulreform bis zu den 1860er Jahren

Titelseite der "Allgemeinen Schulordnung für die deutschen Normal-, Haupt- und Trivialschulen", Patent vom 6. Dezember 1774

Durch die Theresianischen Schulreform wurde 1765 die lateinische durch die deutsche Unterrichtssprache ersetzt, 1775-1805 aufgrund der "Unterrichtsmethode Gratian Marx" eine Reduzierung auf fünf Klassen vorgenommen. 1770 berief Maria Theresia den Pädagogen Abt Johann Ignaz von Felbiger nach Wien und übertrug ihm als "Generaldirektor des Schulwesens" die Neuordnung desselben. Am 2. Jänner 1771 wurde die Bürgerschule zu St. Stephan zur ersten Muster- oder Normalschule erhoben (dreiklassig), am 6. Dezember 1774 wurde eine "Allgemeine Schulordnung für die deutsche Normal-, Haupt- und Trivialschulen in sämtlichen Erbländern" erlassen. Damit kam es zu einer Vereinheitlichung des deutschsprachigen Grund- und Sekundarschulwesens in der Habsburgermonarchie. Die sechsjährigen Trivialschule vermittelte Elementarschulunterricht, die darauf aufbauende zwei- bis dreijährige Hauptschule auch vertiefende Kenntnisse in den realistischen Gegenständen. Der Besuch einer Normalschule setzte hervorragende Abschlüsse in der Trivial- und Hauptschule voraus. Der Schulbesuch in diesen Schulen war unentgeltlich. 1775 entstand in Wien die erste Normalschule.

Auszug aus der "Allgemeinen Schulordnung für die deutschen Normal-, Haupt- und Trivialschulen" (1774): Beweggründe

Joseph II. führte 1781 den Schulzwang und 1787 das Schulpatronat ein, Franz I. 1805 die politische Schulverfassung ("Schul-Codex"). Nach Ignaz de Luca bestanden 1780 76 öffentliche Trivialschulen, drei Hauptschulen und eine Normalschule. Der Schulbesuch im josephinischen Wien lag bei 40-45 Prozent, doch besuchten viele Kinder die Trivialschulen nur ein bis zwei Jahre. Tatsächlich dürfte er daher nur bei rund 30 Prozent gelegen haben.[4] Im Jahr 1829 wurden in Wien 62 Trivialschulen für Knaben und Mädchen (teilweise nur einklassig), 29 städtische oder konfessionelle "Mädchenschulen" und elf Hauptschulen geführt.[5]

Auszug aus der "Allgemeinen Schulordnung für die deutschen Normal-, Haupt- und Trivialschulen" (1774): Einteilung der Gegenstände (Normalschule)

Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts

1848 wurde im Zuge der Schaffung des Unterrichtsministeriums auch das Volksschulwesen reformiert (Abschaffung der Normal- und Trivialschulen, Einführung einer sechsklassigen Volksschule, "Grundzüge des öffentlichen Unterrichtswesens" von Unterstaatssekretär Ernst Freiherr von Feuchtersieben); die Volksschulen wurden in die Obsorge der Gemeinden gegeben. Um 1850 kam rund die Hälfte der Wiener Kinder der sechsjährigen Schulpflicht nach.[6] Die Mittelschulreform Thuns brachte 1849 die Erhöhung auf acht Klassen. Nach dem Schul-Zensus von 1865 gab es in Wien 1851 83, 1865 91 Schulen.[7] Nach dem Konkordat von 1855 blieb der konfessionelle Charakter der Pflichtschulen vorerst vollständig bewahrt. Die Schulaufsicht führte das Fürsterzbischöfliche Konsistorium, nur im Fall der höheren Schulen das Ministerium für Kultus und Unterricht. Die Gemeinde Wien war lediglich für Schulbauten und deren Erhaltung zuständig.

Vom Reichsvolkschulgesetz bis zum Ende der Monarchie

Leopold Hasner von Artha (um 1865), legte als Unterrichtsminister den Entwurf für das Reichsvolkschulgesetz von 1869 vor

Eine völlige Umgestaltung brachte das Reichsvolksschulgesetz vom 14. Mai 1869. Das Schulwesen wurde unter staatliche Aufsicht gestellt und interkonfessionell. Die achtjährige Schulpflicht wurde eingeführt und das Schulgeld per 1. Jänner 1870 abgeschafft. Die Schulaufsicht wurde an neugebildete Ortsschulräte übertragen. Am 8. Juli 1870 wurden Bürgerschulen eingeführt; 1884 erfolgte die Trennung der Volksschulen in fünfklassige Volks- und dreiklassige Bürgerschulen. Gemäß den liberalen Grundsätzen sollte allen Kindern ohne Unterschied des Geschlechts und der Konfession gleiches Schulwissen vermittelt werden. Zu den Fächern Religion, Deutsch und Rechnen traten Natur- und Erdkunde sowie Geschichte (Staatskunde), Schreiben, Geometrische Formenlehre, Gesang und Leibesübungen, letztere nur für Knaben. Die Klassenschülerhöchstzahl wurde mit 80 begrenzt. Zur Verbesserung der Lehrerausbildung wurden Lehrerinnen- und Lehrerbildungsanstalten eingerichtet. Die Ausbildungszeit betrug vier Jahre, die endgültige Anstellung erforderte mindestens zweijährige Schulpraxis und eine Lehrbefähigungsprüfung. Verbunden war mit der Anstellung durch den Landesschulrat eine Pensionsberechtigung.[8] Die Zuständigkeit der Gemeinden für den Schulbetrieb wurde erweitert und ging nun über die Erhaltung und Errichtung von Schulgebäuden hinaus. Ihnen oblag nun auch die Aufnahme und Besoldung von Lehrpersonen. Für den Bereich der städtischen Pflichtschulen wurden ab 1891 eigene Magistratsdepartments beziehungsweise später Magistratsabteilungen eingerichtet (Departement X - Schulwesen, Magistratsabteilung 55 - Verwaltung der Volks-, Haupt- und Sonderschulen (1902-1953), Magistratsabteilung 56 - Schulen).

Weitere Entwicklungen bis 1918

Schuleinrichtung von 1871

Um 1870 kamen dennoch viele Schülerinnen und Schüler noch keineswegs vollständig ihrer Schulpflicht nach. Die Schulbesuchsquote betrug etwa 60 Prozent. In der Folge stieg jedoch die Zahl der Schulen und der Schülerinnen und Schüler beträchtlich an. Im alten Gemeindegebiet gab es 1870/1871 79 städtische Volks- und Hauptschulen, dazu 85 nichtstädtische Schulen. Bis 1889/1890 kletterte die Zahl der städtischen Schulen auf 175, während jene anderer Träger auf 39 sank. Die durchschnittlichen Klassenschülerzahlen konnten in diesem Zeitraum von 65 auf 52 gesenkt werden. Mit der großen Stadterweiterung von 1890/1892 und dem demographischen Wachstum aufgrund der hohen Geburtenraten wurde die Zahl der städtischen Schulen weiter erhöht. Am Vorabend des Ersten Weltkriegs bestanden fast 550 städtische Pflichtschulen, denen nur etwa 30 konfessionelle oder Schulen anderer nichtöffentlicher Träger gegenüberstanden. Weit weniger stürmisch war hingegen die Entwicklung bei den höheren Schulen. 1875/1876 gab es in Wien fünf Gymnasien und vier Realschulen, 1913 17 Gymnasien und zehn Realgymnasien.[9] Eine unter Druck der katholischen Kirche 1883 beschlossene Novelle zum Reichsvolksschulgesetz verstärkte wieder den kirchlichen Einfluss. Vor allem aber wurde für Kinder der "unbemittelten Volksclassen" "Schulerleichterungen" zugestanden, was vor allem den Schulbesuch der Zwölf- bis 14-Jährigen negative Einflüsse hatte.[10] Nach längeren Debatten regelte 1905 die "Definitive Schul- und Unterrichtsordnung" das innere Schulleben und Unterrichtswesen in den Pflichtschulen für Jahrzehnte. Sie ermöglichte stärkere Gestaltungsmöglichkeiten des Lehrkörpers und stellte einen ersten Schritt der Umstellung von der Lern- zur Erziehungsschule dar. Im Jahr 1908 fand mit der Einführung des achtklassigen Realgymnasiums als einer dem Gymnasium gleichberechtigten "Mittelschule" eine bedeutende Reform im Bereich der höheren Schulen ihren Abschluss. Im Zuge dieser Einführung übernahmen Realgymnasien humanistische Bildungsinhalte und die Gymnasien etwas mehr realistische. Aber auch in Realgymnasien betrug der Anteil sprachlich-historischer Lehrstunden fast 60 Prozent.

Auszug aus der Schulchronik der Volksschule Margaretenstraße 103 (1911)

Am grundsätzlich konservativen Charakter der Lehrinhalte änderte sich bis an das Ende der Monarchie nichts. Die Indoktrinierung für "Gott, Kaiser und Vaterland" blieb ein wesentliches Wesensmerkmal. Das rasche Tempo des technologischen Wandels blieb freilich auch für das Schulwesen besonders in den naturwissenschaftlichen Fächern nicht ohne Wirkung. Die Lehrziele blieben aber auf praktisches, berufliches Handeln und Lebensbewältigung fokussiert, immerhin unter Einbeziehung von rudimentären Fremdsprachenkenntnissen (Französisch). In den höheren Bildungsanstalten blieb das humanistische Bildungsideal mit der Betonung auf den Erwerb klassischer Sprachen und Bildung vorherrschend. Die Defizite des Bildungssystems sollten während des Ersten Weltkriegs besonders augenscheinlich hervortreten.

Das Reichsvolkschulgesetz sah das Turnen für Knaben und Mädchen vor, für letztere ab 1872, doch deklarierte die Novelle zum Reichsvolkschulgesetz von 1883 das Mädchenturnen zum Freigegenstand. Noch am Vorabend des Ersten Weltkrieges gab es Wien kaum Lehrerinnen die eine Ausbildung für den Turnunterricht besaßen. Der Turnunterricht blieb bis dahin eine nahezu reine Männerdomäne.

Schulreform im Roten Wien

Otto Glöckel (1935)

Die neue Schulpolitik fand in Otto Glöckel einen erfolgreichen Reorganisator (Wiener Schulreform). Eine Voraussetzung für das pädagogische Ziel einer umfassend gebildeten, aufgeklärten städtischen Bevölkerung bildete eine Neuorganisation des Schulwesens. Der Bildungsreformer Otto Glöckel, der bis 1920 in der Regierung als Staatssekretär für das Bildungswesen zuständig war, hatte in dieser Funktion eine Reform des Bildungswesens eingeleitet, die jedoch auf erbitterten Widerstand des christlichsozialen Koalitionspartners und der katholischen Kirche stieß. Nach dem Auseinanderbrechen der großen Koalition suchte Glöckel nun sein Reformprogramm auf Wiener Ebene zu verwirklichen. Kernprinzip war eine „Pädagogik vom Kinde aus“, die sich auf Arbeitsunterricht, Gesamtunterricht und Bodenständigkeit stützte. Glöckel gelang es dabei, den Grundschulunterricht in Richtung größerer Praxisnähe (Einführung des Heimatkundeunterricht) zu reformieren. Für wichtige Reformimpulse sorgte auch die Gründung des Pädagogischen Instituts der Stadt Wien als Ausbildungs- und Fortbildungsort der Wiener Pflichtschullehrer.[11]

Körperliche Erziehung in einer Allgemeinen Mittelschule

Allgemeine Mittelschulen als "Einheitsschule"("Gesamtschule") wurden als Schulversuche eingeführt. Der auf Ebene des Bundes 1926 erreichte Bildungskompromiss führte zur Abschaffung der "Bürgerschule" und Einführung einer aufgewerteten "Hauptschule". Wie sich anhand stark gestiegener Zahlen von Schülerinnen und Schülern in den Allgemeinbildenden Höheren Schulen zeigte, gelang auch eine gewisse Öffnung in Richtung höherer Bildungseinrichtungen.[12] Als die Sozialdemokraten nach den Februarereignissen des Jahres 1934 jeden Einfluss und auch die Leitung des Stadtschulrats verloren, insbesondere aber die Ausrufung des Ständestaats zu einer grundlegenden politischen Richtungsänderung (auch auf dem Sektor der Pädagogik) führte, wurden die Reformbemühungen abrupt unterbrochen; erst nach dem Zweiten Weltkrieg wurde an die Reformen der 1920er Jahre angeknüpft.

Insgesamt kennzeichnete bereits die Zwischenkriegszeit eine kleine Bildungsrevolution. Während die Zahl der Pflichtschülerinnen und Pflichtschüler in Allgemeinbildenden Schulen mit rund 140.000 von Mitte der 1920er bis Mitte der 1930er Jahre annähernd gleich blieb, stieg jene der Allgemeinbildenden Höheren Schulen von 25.000 auf 34.000 nicht unerheblich an. Im Bereich der Berufsbildenden Schulen kam es infolge der Weltwirtschaftskrise zu einem Rückgang, der allerdings auch die mittleren und höheren Schulen in geringerem Maß betraf.[13]

Im autoritären "Ständestaat"

Die Dollfuß-Schuschnigg-Kanzlerdiktatur stellte ihre Schulpolitik unter das Motto der Beseitigung des "revolutionären Schutts" mit dem Ziel, klassenspezifische Benachteiligungen im Schulsystem nicht zu beseitigen, sondern zu stärken. Zu diesem Zweck wurde die Durchlässigkeit des Schulsystems mit Bezug auf Übertritte von der Hauptschule in die Mittelschule praktisch beseitigt. Die Lehrplangleichheit zwischen einem Zweig der Hauptschule und der Mittelschule wurde aufgehoben, die Hauptschule nur noch in einem Klassenzug geführt. Was die Lehrplaninhalte anlangt, erhielt die katholische Kirche großen Einfluss im Rahmen der religiös-sittlichen Ausrichtung des Schulsystems im Sinn der Ideologie des Regimes. Lehrpersonal und Schüler wurden zur Teilnahme am Religionsunterricht und Kirchenbesuch verpflichtet. Gleichzeitig fand eine Militarisierung des Unterrichts durch angeordnete Schießübungen statt. Im Lehrpersonal fand eine "Säuberungsaktion" statt, die besonders sozialdemokratisch orientierte Lehrerinnen und Lehrer sowie Direktoren und Inspektoren betraf. Otto Glöckel wurde verhaftet. Die verbliebenen Lehrerinnen und Lehrer wurden verpflichtet, sich der Vaterländischen Front anzuschließen. 1937 wurden die Pädagogischen Akademien aufgelöst. Das Disziplinierungsrecht gegenüber Schülerinnen und Schülern, die dem Regime feindlich gegenüberstanden, wurde deutlich ausgeweitet. Eine wirksame Immunisierung gegenüber einsickerndem nationalsozialistischem Gedankengut gelang kaum.

Schule im Nationalsozialismus

Schüler lesen den Wehrmachtsbericht (1940)

Der Institution Schule wurde vom Nationalsozialismus eine zentrale Rolle bei der weltanschaulichen Beeinflussung zugedacht. Sie bildete gemeinsam mit Elternhaus und Hitlerjugend einen der drei Eckpfeiler der Ideologisierung von Kindern und Jugendlichen im Sinn des Nationalsozialismus.[14] Innerhalb kürzester Zeit erfolgte der Austausch jener Personen, die bisher leitende Funktionen bekleidet hatten, durch regimetreue Anhänger. Die übrigen Lehrerinnen und Lehrern waren einer intensiven Umerziehungs- und Schulungskampagne ausgesetzt. Als neuer Schultyp entstand die „Nationalpolitische Lehranstalt“ (Napola). Schon mit 25. März 1938 regelte ein Erlass die verbindliche Verwendung des Hitlergrußes für "arische" Schüler im Schulbetrieb. In den Schulklassen wurden Bilder von Adolf Hitler angebracht. Unter den Fächern erhielt "Leibeserziehung" eine besondere Aufwertung. In Biologie, Geschichte und Erdkunde wurde die nationalsozialistische Rassen- und Erblehre vermittelt, insgesamt die intellektuellen Bildungsanforderungen herabgesetzt.

Im April 1938 wurden ca. 16.000 jüdische Schülerinnen und Schüler aus allen Wiener Schulen vertrieben. Im Herbst 1938 erfolgte die Schließung aller konfessionellen Kindergärten, Schulen und Seminare. Von den im April begonnenen „Ausschulungen“ bis zum Winter 1938 waren aus allen Schulen Wiens Schülerinnen und Schüler betroffen, die nach Nürnberger Rassegesetzen als Juden galten, aber auch rund 10.000 nicht-jüdische, deren Verwandtschaften oder Milieus laut den Nationalsozialisten aus politischen, religiösen, nationalistischen und rassistischen Gründen nicht in die sogenannte „deutsch arische Volksgemeinschaft“ des Dritten Reichs passten, die zunächst stigmatisiert und marginalisiert, schließlich auch von den anfangs noch zur Verfügung gestellten Auffangschulen vertrieben und teilweise verfolgt wurden. Bis Ablauf des Schuljahres 1938/1939, also bis Sommer 1939, stellte die Stadt Wien noch Räumlichkeiten und Unterkünfte außerhalb von Schulen zur Verfügung, in denen die "ausgeschulten" Kinder und Jugendlichen unterrichtet werden konnten. Danach wurde in Österreich jeder öffentliche Unterricht "nichtarischer" und ausländischer Kinder verboten und ersatzlos eingestellt.

Chronik der Volksschule 2., Blumauergasse 21 vom 12. März 1938. Der Eintrag wurde erst im Nachhinein vom neuen nationalsozialistischen Schulleiter Franz Waissnig gefertigt. Bis 19. März war noch die jüdische Oberlehrerin Käthe Neumann Leiterin der Schule.

Beeinträchtigungen des Unterrichtsbetriebs häuften sich vor allem in der Spätphase des Weltkriegs. Stunden mussten entfallen, Schultage und Schulwochen gekürzt werden. Wegen der Verdunkelungsmaßnahmen aufgrund der Bombengefahr begann der Unterricht in den Wintermonaten erst um 9 Uhr, die Stundendauer wurde wegen der Verknappung des Heizmaterials auf 30-40 Minuten herabgesetzt. Immer öfter wurde Lehrpersonal zwangsbeurlaubt, um Hilfsdienste zu leisten. Nach Kriegsende waren in Groß-Wien von 413 Schulgebäuden der Volks , Haupt- und Sonderschulen mit ihren 4.630 Klassenräumen 36 Schulgebäude total zerstört, 68 schwer und 112 leichter beschädigt, weitere 95 in Spitäler oder Ämter umgewandelt oder wurden von den Besatzungstruppen und von Flüchtlingen als Unterkünfte verwendet.

Zweite Republik

Bombenschäden an der VS Wittelsbachstraße 6 (1946)

Die im September 1945 erlassenen allgemeinen „Richtlinien für Erziehung und Unterricht an den österreichischen Schulen“ betonten die geistige Neuorientierung der Schule nach der NS-Diktatur durch Förderung des österreichischen Staats-, Demokratie- und Humanitätsbewusstsein. Trotz zahlreicher Kriegsschäden konnte der Schulbetrieb im Herbst 1945 regulär wieder aufgenommen werden. Im Schuljahr 1951/1952 besuchten 149.000 Schülerinnen und Schüler in 4.688 Klassen die Volks , Haupt- und Sonderschulen. Für sie standen erst 3.985 Klassenzimmer zur Verfügung. Diesem Engpass konnte man mit Wechselunterricht in der Form begegnen, dass ein Klassenzimmer von zwei Klassen abwechselnd im Vormittags- und Nachmittagsunterricht benützt wurde. Von den 53 Mittelschulen Wiens waren acht gänzlich obdachlos, weitere sieben mussten in stark beschädigten Gebäuden untergebracht werden. Zu Beginn der 1950er Jahre war der Anteil der Besucherinnen und Besucher von Pflichtschulen im Vergleich zu mittleren und höheren Schulen wieder auf das Niveau zu Beginn der 1920er Jahre zurückgefallen. Erst im Lauf der 1950er Jahre veränderte sich das Bild zugunsten der höheren Schulen.[15]

Schulgesetzwerk 1962

Schulversuch Ganztagesschule, ermöglicht durch Schulgesetz 1962

In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde die Schulreform mit den Leitsätzen "Education for all", "Demokratisierung der Schule" und "Chancengleichheit" erneut aufgegriffen, doch blieben ideologische Gräben ein Hindernis für tiefgreifende Reformen. 1962 kam es nach langen Verhandlungen zu einem Kompromiss. Die SPÖ stimmte der Anerkennung des Konkordats zu, während die Katholische Kirche auf ein öffentliches konfessionelles Schulwesen verzichtete. Im Gegenzug übernahm der Staat die Gehälter des Lehrpersonals in privaten konfessionellen Schulen.[16] Seit dem Schulgesetzwerk 1962 erfolgt die permanente Weiterentwicklung des Schulwesens unter Einbeziehung bildungspolitischer Programme und Theorien der Erziehungswissenschaft; sie dient der Erprobung neuer schulorganisatorischer Formen ("äußere Schulreform") sowie der Revision von Bildungs- und Lehrinhalten und deren Umsetzung ("innere Schulreform"). Im Gefolge der Schulreform kam es am 10. Juli 1969 mit der Dritten Schulordnungsgesetzes-Novelle zur Einrichtung einer Schulreformkommission und zu Schulversuchen. Der §7 des Schulorganisationsgesetzes 1962 sieht die „Erprobung pädagogischer und schulorganisatorischer Maßnahmen“ vor, die auf Initiative der Schulleitungen nach Genehmigung des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst als Schulversuch geführt werden konnten.

Im Schuljahr 1962/1963 wurden erstmals Vorschulklassen eingerichtet, in denen sechsjährige Kinder aufgenommen wurden, die wegen einer Lernbenachteiligung trotz weitgehend normaler Begabung sonst in der ersten Klasse zurückgestellt würden. Ebenso erfolgte seit diesem Schuljahr die fremdsprachliche Vorschulung in den dritten und vierten Volksschulklassen. Ende der 1960er Jahre erhielten in Wien Schülerinnen und Schüler mit nichtdeutscher Muttersprache in bereits 133 Kursgruppen einen ihnen entsprechenden Sprachunterricht im Ausmaß von wöchentlich zwei Stunden. Der Schulversuch „Sprachliche Förderkurse für Schüler mit nichtdeutscher Muttersprache“ verfolgte den Zweck, die Integration der ausländischen Schülerinnen und Schüler, vor allem der Kinder von Gastarbeiterinnen und Gastarbeitern, in den Schulen sicherzustellen. Im Schuljahr 1971/1972 gab es in Wien Schulversuche an 206 von 344 öffentlichen allgemeinbildenden Pflichtschulen.[17]

Mit der Einführung des neunten Pflichtschuljahres wurden "Polytechnische Lehrgänge" geführt, 1964/1965 noch als Schulversuch, in der Folge im Regelschulbetrieb. Sie hatten Vorläufer im freiwilligen neunten Schuljahr, welches schon das Reichsvolksschulgesetz vorsah, und den Lehrkursen nach Abschluss der Hauptschule, die besonders in den 1950er Jahren gut besucht waren. Die Lehrgänge fanden zunächst breite Akzeptanz, wurden jedoch im Lauf der Zeit als Schuljahr für "Minderqualifizierbare" wahrgenommen.[18]

Im Sinn der Internationalisierung des Schulwesens in Österreich wurde ab dem Schuljahr 1962/1963 in der dritten und vierten Volksschulklasse eine fremdsprachige Vorschulung (primär in der englischen Sprache) eingeführt. Nach und nach weitete sich das Angebot an fremdsprachigen Unterricht für Kinder aus und griff auch auf den Kindergartenbetrieb über.

Jüngere Entwicklungen

Entfernung der Nennung "Hauptschule" an der Franz Jonas Europaschule/Mittelschule Jedlesee

Die nicht nur in Österreich ab den 1960er Jahren einsetzende Bildungsrevolution eröffnete den Zugang eines größer werdenden Teils der Kinder und Jugendlichen zur höheren Schulbildung. Schon 1980 lag der Anteil der zehn- bis 14-jährigen Schülerinnen und Schüler, die eine AHS-Unterstufe besuchten, in der Altersgruppe bei 45 Prozent, hingegen 50 Prozent, was die Haupt- und fünf Prozent die Sonderschulen betrifft. Bis etwa 2010 stieg der entsprechende Anteil der Besucher von AHS-Unterstufen auf 50 Prozent, der der Neuen Mittelschulen betrug elf Prozent und der der Hauptschulen ging auf 35 Prozent zurück (Sonderschulen: zwei Prozent). Weiterhin ausgeprägt blieb jedoch der soziale Gradient nach Schulform. Zu Beginn der 1990er Jahre besuchten 27 Prozent der Kinder aller Berufstätigen eine Allgemeinbildende Höhere Schule, jedoch 40 Prozent der Selbständigen, 35 Prozent der Angestellten und Beamten und nur elf Prozent aus Familien der Arbeiterschaft.[19]

Im Bemühen um Angleichung der Bildungsmöglichkeiten der Zehn- bis Vierzehnjährigen wurde ab den 1980er Jahren in Form der Neuen Hauptschule Schulversuche durchgeführt. Mittelfristig führte das zur zunächst ab 2008 als Schulversuch, ab Herbst 2012 als Regelschule eingeführten Neuen Mittelschule. Nach der neuen Regelung wurden alle Hauptschulen Schritt für Schritt durch Neue Mittelschulen ersetzt. Während im Schuljahr 2011/2012 noch lediglich 24 Neue Mittelschulen bestanden, waren es daher 2018/2019 bereits 131.[1] Seit dem Schuljahr 2020/2021 ersetzt die Bezeichnung Mittelschule (MS) jene der Neuen Mittelschule (NMS).

Schulkarte

siehe Wiener Schulen (Karte)

Arten von Quellen

Im Wien Geschichte Wiki erfasste Arten von Quellen zu den Wiener Schulen (alphabetische Reihenfolge):

Siehe auch:

Akademie, Akademisches Gymnasium, Berufsbildende Höhere Schulen, Berufsschulen, Bürgerschule, Einheitsschule, Gewerbeschulen, Gymnasium, Handelsakademie, Handelsschule, Hauptschule, Hochschule, Höhere technische Lehranstalt, Jesuiten, Lehrerbildungsanstalt, Lehrerinnenbildungsanstalt, Mittelschule, Normalschule, Piaristen, Realgymnasium, Realschule, Reichsvolksschulgesetz, Schulbrüder, Schulbuchverlag, Schulordnung, Schulpflicht, Schulreform, Schulschwestern, Schulversuche, Stadtschulrat, Staatsgewerbeschulen, Universität, Volksschule; vergleiche auch Otto Glöckel, Eugenie Schwarzwald.

Quellen

Literatur

  • Oskar Achs / Peter Pokay: Schulen in Wien - Entwicklungs- und Strukturdaten. In: Statistische Mitteilungen der Stadt Wien (1989), Heft 2, S. 3-18
  • Oskar Achs / Peter Pokay: Schulentwicklung und Bildungsbeteiligung in der Zweiten Republik im Spiegel der Zahlen. In: Statistische Mitteilungen der Stadt Wien NF 1 (1999), Heft 1, S. 23-55
  • Oskar Achs / Eva Tesar [Hg.]: Jugend unterm Hakenkreuz. Erziehung und Schule im Faschismus. Wien / München: Jugend und Volk 1988
  • Ernest Blaschek [Hg.]: Mariahilf einst und jetzt. Wien [u.a.]: Gerlach & Wiedling 1926 (Wiener Heimatbücher), S. 214 ff.
  • Hans Werner Bousska: Abriß der Geschichte des Wiener Schulwesens. In: Meidling. Blätter des Bezirks Museums 23/24 (1989), S. 35 ff.
  • Reinhard Buchberger / Nina Linke: Von den Tafelkratzern des Mittelalters bis zu den Tintenpatzern des Fin de Siècle, in: Reinhard Buchberger / Michaela Feurstein-Prasser / Felicitas Heimann-Jelinek / Nina Linke [Hg.]: Tafelkratzer, Tintenpatzer. Schulgeschichten aus Wien, Wien: Metroverlag 2016, S. 38-67.
  • Peter Csendes [Hg.]: Österreich 1790-1848. Kriege gegen Frankreich, Wiener Kongreß, Ära Metternich, Zeit des Biedermeier, Revolution von 1848. Das Tagebuch einer Epoche. Wien: Brandstätter 1987, S. 67 f.
  • Tomás Cvrcek: Scholling under control. The origins of public education in Imperial Austria 1769-1869. Tübingen: Mohr Siebeck 2020 (Economy and History 1)
  • Ulrike Denk: Schulwesen und Universität. In: Karl Vocelka / Anita Traninger [Hg.]: Die frühneuzeitliche Residenz (16. bis 18. Jahrhundert). Wien/Köln/Weimar: Böhlau 2003 (Wien. Geschichte einer Stadt 2), S. 365-421.
  • Ernst Gerhard Eder: Schüler/innen, Schulen und Bildungspolitiken seit 1770. In: Andreas Weigl / Peter Eigner / Ernst Gerhard Eder [Hg.]: Sozialgeschichte Wiens 1740-2010. Soziale und ökonomische Ungleichheiten, Wanderungsbewegungen, Hof, Bürokratie, Schule, Theater. Innsbruck / Wien / Bozen: StudienVerlag 2015 (Geschichte der Stadt Wien 8), S. 585-780.
  • Helmut Engelbrecht: Geschichte des österreichischen Bildungswesens. Erziehung und Unterricht auf dem Boden Österreichs. Band 4. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1986.
  • Michaela Feurstein-Prasser / Felicitas Heimann-Jelinek: Schulgeschichte Österreichs im 20. Jahrhundert, in: Reinhard Buchberger / Michaela Feurstein-Prasser / Felicitas Heimann-Jelinek / Nina Linke [Hg.]: Tafelkratzer, Tintenpatzer. Schulgeschichten aus Wien, Wien: Metroverlag 2016, S. 160-191.
  • Hugo Gold: Geschichte der Juden in Wien. Ein Gedenkbuch. Tel-Aviv: Publishing House Olamenu 1966.
  • Albert Hübl: Die Schulen. In: Geschichte der Stadt Wien. Hg. vom Altertumsverein zu Wien. Wien: Holzhausen 1897-1918. Band 2/2, 1905, S. 946 ff.
  • Albert Hübl: Die Schulen. In: Geschichte der Stadt Wien. Hg. vom Altertumsverein zu Wien. Wien: Holzhausen 1897-1918. Band 5, 1914, S. 331 ff.
  • 100 Jahre Unterrichtsministerium 1848-1948. Hg. vom Bundesministerium für Unterricht und Kultur. 1948
  • Karl König: Das Mariahilfer Schulwesen. In: Das Wiener Heimatbuch – Mariahilf. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft des Mariahilfer Heimatmuseums. Wien: Austria Press 1963, S. 175 ff.
  • Christine Klusacek / Kurt Stimmer: Währing. Vom Ganserlberg zum Schafberg. Wien: Mohl 1989, S. 58 ff.
  • Leo Kövesi / Friedrich Jellouschek: Die Schulgesetze des Bundes. 1963
  • Ferdinand Lettmayer [Hg.]: Wien um die Mitte des XX. Jahrhunderts - ein Querschnitt durch Landschaft, Geschichte, soziale und technische Einrichtungen, wirtschaftliche und politische Stellung und durch das kulturelle Leben. Wien: 1958, S. 476 ff.
  • Felix Olegnik: Historisch-statistische Übersichten von Wien. Teil 3. Wien 1958 (Mitteilungen aus Statistik und Verwaltung der Stadt Wien 1958 Sonderheft 1)
  • Ottakring. Ein Heimatbuch des 16. Wiener Gemeindebezirkes. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft für Heimatkunde in Ottakring. Wien: Schulbücherverlag 1924, S. 264 ff.
  • Erwin Redl: Schulpolitik in Österreich 1918-1960. Diss. Univ. Wien. Wien 1961
  • Hans Rotter: Die Entwicklung des Schulwesens in Wien. In: Hans Rotter: Die Josefstadt. Geschichte des 8. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Selbstverlag 1918, S. 401 ff.
  • Hans Rotter: Die Piaristenschule. In: Hans Rotter: Die Josefstadt. Geschichte des 8. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Selbstverlag 1918, S. 398 ff.
  • Hermann Schnell: Bildungspolitik in der 1. Republik. 1993
  • Maren Seliger / Karl Ucakar: Wien. Politische Geschichte 1896-1934. Wien: Jugend & Volk 1985 (Geschichte der Stadt Wien, 2), Register

Einzelnachweise

  1. Reinhard Buchberger / Nina Linke: Von den Tafelkratzern des Mittelalters bis zu den Tintenpatzern des Fin de Siècle, in: Reinhard Buchberger / Michaela Feurstein-Prasser / Felicitas Heimann-Jelinek / Nina Linke [Hg.]: Tafelkratzer, Tintenpatzer. Schulgeschichten aus Wien, Wien: Metroverlag 2016, S. 41 f.
  2. Ulrike Denk: Schulwesen und Universität. In: Karl Vocelka / Anita Traninger [Hg.]: Die frühneuzeitliche Residenz (16. bis 18. Jahrhundert). Wien/Köln/Weimar: Böhlau 2003 (Wien. Geschichte einer Stadt 2), S. 386.
  3. Reinhard Buchberger / Nina Linke: Von den Tafelkratzern des Mittelalters bis zu den Tintenpatzern des Fin de Siècle, in: Reinhard Buchberger / Michaela Feurstein-Prasser / Felicitas Heimann-Jelinek / Nina Linke [Hg.]: Tafelkratzer, Tintenpatzer. Schulgeschichten aus Wien, Wien: Metroverlag 2016, S. 43.
  4. Ernst Gerhard Eder: Schüler/innen, Schulen und Bildungspolitiken seit 1770. In: Andreas Weigl / Peter Eigner / Ernst Gerhard Eder [Hg.]: Sozialgeschichte Wiens 1740-2010. Soziale und ökonomische Ungleichheiten, Wanderungsbewegungen, Hof, Bürokratie, Schule, Theater. Innsbruck / Wien / Bozen: StudienVerlag 2015 (Geschichte der Stadt Wien 8), S. 607.
  5. Ernst Gerhard Eder: Schüler/innen, Schulen und Bildungspolitiken seit 1770. In: Andreas Weigl / Peter Eigner / Ernst Gerhard Eder [Hg.]: Sozialgeschichte Wiens 1740-2010. Soziale und ökonomische Ungleichheiten, Wanderungsbewegungen, Hof, Bürokratie, Schule, Theater. Innsbruck / Wien / Bozen: StudienVerlag 2015 (Geschichte der Stadt Wien 8), S. 613.
  6. Felix Olegnik: Historisch-statistische Übersichten von Wien. Teil 3. Wien 1958 (Mitteilungen aus Statistik und Verwaltung der Stadt Wien 1958 Sonderheft 1), S. 23.
  7. Tomás Cvrcek: Scholling under control. The origins of public education in Imperial Austria 1769-1869. Tübingen: Mohr Siebeck 2020 (Economy and History 1), S. 120.
  8. Helmut Engelbrecht: Geschichte des österreichischen Bildungswesens. Erziehung und Unterricht auf dem Boden Österreichs. Band 4. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1986, S. 115.
  9. Felix Olegnik: Historisch-statistische Übersichten von Wien. Teil 3. Wien 1958 (Mitteilungen aus Statistik und Verwaltung der Stadt Wien 1958 Sonderheft 1), S. 21 f., 24, 27 f.
  10. Helmut Engelbrecht: Geschichte des österreichischen Bildungswesens. Erziehung und Unterricht auf dem Boden Österreichs. Band 4. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1986, S. 118.
  11. Wilfried Göttlicher: Das Rote Wien - eine "Musterschulstadt". In: Werner Michael Schwarz / Georg Spitaler / Elke Wikidal [Hg.]: Das Rote Wien 1919-1934. Ideen, Debatten, Praxis. Basel: Birkhäuser 2019, S. 99.
  12. Albert Krassnigg / Oskar Achs: Drillschule – Lernschule – Arbeitsschule. Otto Glöckel und die österreichische Schulreform in der Ersten Republik. Wien / München: Jugend & Volk 1974 (Pädagogik der Gegenwart 112).
  13. Oskar Achs / Peter Pokay: Schulen in Wien - Entwicklungs- und Strukturdaten. In: Statistische Mitteilungen der Stadt Wien (1989), Heft 2, S. 13.
  14. Oskar Achs / Eva Tesar [Hg.]: Jugend unterm Hakenkreuz. Erziehung und Schule im Faschismus. Wien / München: Jugend und Volk 1988, S. 24.
  15. Oskar Achs / Peter Pokay: Schulen in Wien - Entwicklungs- und Strukturdaten. In: Statistische Mitteilungen der Stadt Wien (1989), Heft 2, S. 13.
  16. Michaela Feurstein-Prasser / Felicitas Heimann-Jelinek: Schulgeschichte Österreichs im 20. Jahrhundert, in: Reinhard Buchberger / Michaela Feurstein-Prasser / Felicitas Heimann-Jelinek / Nina Linke [Hg.]: Tafelkratzer, Tintenpatzer. Schulgeschichten aus Wien, Wien: Metroverlag 2016, S. 186.
  17. Ernst Gerhard Eder: Schüler/innen, Schulen und Bildungspolitiken seit 1770. In: Andreas Weigl / Peter Eigner / Ernst Gerhard Eder [Hg.]: Sozialgeschichte Wiens 1740-2010. Soziale und ökonomische Ungleichheiten, Wanderungsbewegungen, Hof, Bürokratie, Schule, Theater. Innsbruck / Wien / Bozen: StudienVerlag 2015 (Geschichte der Stadt Wien 8), S. 733.
  18. Ernst Gerhard Eder: Schüler/innen, Schulen und Bildungspolitiken seit 1770. In: Andreas Weigl / Peter Eigner / Ernst Gerhard Eder [Hg.]: Sozialgeschichte Wiens 1740-2010. Soziale und ökonomische Ungleichheiten, Wanderungsbewegungen, Hof, Bürokratie, Schule, Theater. Innsbruck / Wien / Bozen: StudienVerlag 2015 (Geschichte der Stadt Wien 8), S. 733.
  19. Oskar Achs / Peter Pokay: Schulentwicklung und Bildungsbeteiligung in der Zweiten Republik im Spiegel der Zahlen. In: Statistische Mitteilungen der Stadt Wien NF 1 (1999), Heft 1, S. 52 f.