Julius Hopp

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Julius Hopp
Daten zur Person
Personenname Hopp, Julius
Abweichende Namensform Hopp, Julius (Joseph)
Titel
Geschlecht männlich
PageID 360539
GND 115580131
Wikidata Q1712701
Geburtsdatum 19. Mai 1819
Geburtsort Graz 4021912-4
Sterbedatum 28. August 1885
Sterbeort Wien 4066009-6
Beruf Kapellmeister, Komponist, Übersetzer
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
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Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum 31. August 1885
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 33 F, Reihe 3, Nummer 1
Bildname JuliusHopp.jpg
Bildunterschrift Julius Hopp

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Julius Hopp, * 19. Mai 1819 Graz, † 28. August 1885 Wien, Kapellmeister, Komponist und Übersetzer.

Biografie

Der Sohn von Friedrich Ernst Hopp kam 1822 nach Wien. Er trat 1836 erstmals als Komponist am Theater an der Wien auf mit der Musik zur Posse seines Vaters "Die Bekanntschaft im Paradiesgarten, die Entführung auf dem Himmel, und die Verlobung im Elisium" (Uraufführung 25. November 1836), weitere Kompositionen zu Possen seines Vaters folgten. Als Kapellmeister wirkte er an verschiedenen Bühnen unter anderem in Pressburg (Bratislava), Olmütz (Olomouc), Karlsbad (Karlovy Vary), Augsburg und Klagenfurt. Um 1858 kehrte er nach Wien zurück und komponierte für das Theater in der Josefstadt, das Theater an der Wien, das Carltheater und das Strampfertheater. Er übersetzte und adaptierte zahlreiche Werke von Jacques Offenbach und machte sie so dem Wiener Publikum bekannt. Seine eigenen Possen, Parodien und Operetten, unter anderem "Das Donauweibchen und der Ritter vom Kahlenberg" (Uraufführung 14. April 1866 Theater an der Wien); "Hammlet" (Uraufführung 29. Jänner 1874 Strampfertheater) wurden wenig beachtet. Einzig seine Parodie auf Charles Gounods "Faust", die Burleske "Fäustling und Margareth(el)" (Uraufführung 6. Oktober 1862) am Theater an der Wien hatte Erfolg und wurde in verschiedenen Fassungen an vielen Theatern gespielt. Zuletzt verarmt, schwerhörig und psychisch krank, starb er in der Niederösterreichischen Landesirrenanstalt in Wien-Alsergrund.

Literatur

  • Die Presse 1. 9. 1885, 38. Jahrgang, Nr. 240, Seite 10
  • Innsbrucker Nachrichten 1. 9. 1885, Nr. 198, Seite 5
  • Die Presse 29. 8. 1885, 38. Jahrgang, Nr. 237, Seite 10f.
  • Neue Freie Presse, Morgenblatt 29. 8. 1885, Nr. 7543, Seite 6
  • Blätter Für Theater, Musik und Kunst 10. 10. 1862, 8. Jahrgang, Nr. 82, Seite 3 (327)
  • Die Presse, Abendblatt 7. 10. 1862, 15. Jahrgang, Nr. 276, Seite 10

Weblinks