Julius Bauer

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Daten zur Person
Personenname Bauer, Julius
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 4705
GND 116085274
Wikidata Q14548950
Geburtsdatum 15. Oktober 1853
Geburtsort Raab-Sziget
Sterbedatum 11. Juni 1941
Sterbeort Wien
Beruf Journalist, Librettist, Schriftsteller
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 23.11.2022 durch WIEN1.lanm08jan
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 9., Porzellangasse 13
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Julius Bauer, * 15. Oktober 1853 Raab-Sziget, † 11. Juni 1941 Wien (wohnhaft 9, Porzellangasse 13), Schriftsteller, Journalist, Librettist. Schrieb schon als Gymnasiast Theater- und Kunstkritiken. In Wien begann er als freier Mitarbeiter beim „Neuen Kikeriki", beim „Kladderadatsch" und bei der „Bürgerzeitung", dann kam er zur „Tagespresse" und zum „Floh", um schließlich jahrzehntelang als Redakteur beim „Wiener III. Extrablatt" tätig zu sein (anfangs als Gerichtssaalberichterstatter, dann als Theaterkritiker); bereits um die Jahrhundertwende war Bauer der mächtigste Theaterkritiker in Wien, dessen Veröffentlichungen über Erfolg und Mißerfolg von Stücken und Schauspielern entschieden. Bauer spielte auch in der „Concordia" eine bedeutende Rolle. Für Carl Millöcker („Das Sonntagskind", 1892; „Der arme Jonathan", 1889), Johann Strauß („Fürstin Ninetta", 1892), Adolf Müller („Der Hofnarr", 1886) und andere schrieb er (zum Teil gemeinsam mit Hugo Wittmann) Libretti, die sich qualitativ von anderen Produkten unterschieden, außerdem Possen.

Quellen

Literatur

  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon, Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Wien: Daberkow 1889-1892
  • Hermann Clemens Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Band 1: Biographien der Wiener Künstler und Schriftsteller. Wien: Verlag der Gesellschaft für Graphische Industrie 1902
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Amtsblatt der Stadt Wien. Wien: Stadt Wien - Presse- und Informationsdienst, 22.06.1966
  • Die Fackel 1899 bis 1936. Hg.: Karl Kraus. Bibliographie und Register von Wolfgang Hink. Band 2: Register. München [u.a.]: Saur 1994
  • Karl Glossy: Theatergeschichtliche Ausstellung der Stadt Wien 1892. Wien: Verlag der Bibliothek und des historischen Museums der Stadt Wien 1892, S. 232