Josef Reiter

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Daten zur Person
Personenname Reiter, Josef
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 25521
GND 116432128
Wikidata Q1705538
Geburtsdatum 19. Jänner 1862
Geburtsort Braunau am Inn
Sterbedatum 2. Juni 1939
Sterbeort Bayrisch-Gmain
Beruf Komponist, Kapellmeister
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum 7. Juni 1939
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 32C, Nummer 17
  • 12., Hetzendorfer Straße 101 (Wohnadresse)
  • 12., Hetzendorfer Straße 89 (Wohnadresse)
  • 14., Kendlerstraße 23 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Beethovenpreis (Verleihung: 1937)
  • Ehrenring der Stadt Wien (Übernahme: 10. Mai 1938)
  • Goethe-Medaille (Verleihung: 26. März 1938)
  • Bürger der Stadt Wien (Verleihung: 19. Februar 1932)

  • Lehrer f. Klavier, Gesang u. Orgel an d. Horak’schen Musikschulen Wien (1886 bis 1889)
  • Direktor des Mozarteums (1908 bis 1911)
  • Kapellmeister des Hofburgtheaters (1917 bis 1918)

Josef Reiter, * 19. Jänner 1862 Braunau am Inn (Oberösterreich), † 2. Juni 1939 Bayrisch-Gmain, Komponist, Kapellmeister.

Biografie

Josef Reiter war von 1886 bis 1907 und 1917/1918 als Kapellmeister am Burgtheater tätig; er komponierte die Oper "Der Bundschuh", zahlreiche Männerchöre und große Messen. Reiter war auch Gründer und Chorleiter des Breitenseer Männergesang-Vereins und Ehrenchormeister der Hetzendorfer Sangesfreunde.

Wohnhaft 12, Hetzendorfer Straße 89 (1893-1895; Gedenktafel [Komposition der Oper „Klopstock in Zürich"]), 12, Hetzendorfer Straße 101 (1895/1896; Gedenktafen [von Fritz Hänlein, enthüllt 23. Oktober 1927] zur Erinnerung an die Vollendung der Oper "Der Bundschuh") und 14, Kendlerstraße 23 (1896-1899; Gedenktafel).

Die nationalsozialistische Wiener Gemeindeverwaltung widmete Reiter ein Ehrengrab. Dieser Status wurde aufgrund der Forschungsergebnisse der Kommission zur Untersuchung der Grabwidmungen in der NS-Zeit (1938-1945) 2004 für ungültig erklärt.

Weblinks

Kommissionsbericht "Grabwidmungen in der NS-Zeit (1938-1945)"

Literatur

  • Hanns Jäger-Sunstenau: Die Ehrenbürger und Bürger ehrenhalber der Stadt Wien. Wien: Deuticke 1992 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 23), S. 85
  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 111
  • Robert Messner: Die Wieden im Vormärz. Historisch-topographische Darstellung der südwestlichen Vorstädte und Vororte Wiens auf Grund der Katastralvermessung. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1982 (Topographie von Alt-Wien, 7), S. 322
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Penzinger Museumsblätter. Wien: Museumsverein Penzing 1962- lfd. Heft 49, S. 13 f.