Johann Palisa

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Daten zur Person
Personenname Palisa, Johann
Abweichende Namensform
Titel Dr. phil., Hofrat
Geschlecht männlich
PageID 2073
GND 116018577
Wikidata Q78486
Geburtsdatum 6. Dezember 1848
Geburtsort Troppau
Sterbedatum 2. Mai 1925
Sterbeort Wien
Beruf Astronom, Volksbildner
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 5.11.2022 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum 5. Mai 1925
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 33 A, Reihe 1, Nummer 29
Ehrengrab ehrenhalber gewidmetes Grab
  • 18., Türkenschanzstraße 17 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Bürger der Stadt Wien (Verleihung: 4. März 1921)

  • Direktor der Marine-Sternwarte in Pola (1872)

Johann Palisa, * 6. Dezember 1848 Troppau (Österreich-Schlesien), † 2. Mai 1925 Wien, Astronom.

Biografie

Johann Palisa kam 1866 nach Wien, studierte an der Universität Mathematik und Astronomie (Dr. phil. 1884), wurde 1870 Assistent an der Universitätssternwarte und ging 1871 nach Genf. Im selben Jahr wurde er Direktor des k. k. Marine-Observatoriums in Pola, wo er die Aufgabe hatte, die Schiffschronometer zu überwachen und instand zu setzen. 1880 kam er nach Wien zurück (untergeordnete Stelle eines Adjunkten an der neu errichteten Währinger Universitätssternwarte) und wurde 1808 Vizedirektor der Wiener Universitätssternwarte (Pensionierung 1919). Er entdeckte insgesamt 212 Planetoiden, legte ein Sternlexikon an und vervollständigte zwei Sternkataloge; mit dem Astronomen Wolf veröffentlichte er das Sammelwerk der "Wolf-Palisa-Sternkarten". Ritterkreuz Franz-Joseph-Orden (1874), Hofrat (1919), Bürger der Stadt Wien (4. März 1921).

Quellen

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd.
  • Johann Christian Poggendorff: Biographisch-literarisches Handwörterbuch zur Geschichte der exacten Wissenschaften. Leipzig: Barth 1863-1904
  • Theresia Mayerhofer: Der Lehrkörper der Philosophischen Fakultät von 1848 bis 1873. Diss. Univ. Wien. Wien 1982, S. 202 f.
  • Joseph Rheden: Johann Palisa. Eine kurze Lebensschilderung. Wien: Ueberreuter 1925
  • Fritz Knoll: Österreichische Naturforscher, Ärzte und Techniker. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Gesellschaft für Natur und Technik 1957, S. 32 ff.
  • Walter Pollak [Hg.]: Tausend Jahre Österreich. Eine biographische Chronik. Band 2: Vom Biedermeier bis zur Gründung der modernen Parteien. Wien / München: Jugend & Volk 1973, S. 398 ff.
  • Hanns Jäger-Sunstenau: Die Ehrenbürger und Bürger ehrenhalber der Stadt Wien. Wien: Deuticke 1992 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 23), S. 81
  • Vierteljahrsschrift der Astronomischen Gesellschaft 60 (1925), S. 187 ff.
  • Astronomische Nachrichten 225 (1925), S. 125 ff.