Heinz Neubrand

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Daten zur Person
Personenname Neubrand, Heinz
Abweichende Namensform
Titel Prof.
Geschlecht männlich
PageID 21205
GND 129095990
Wikidata Q1600688
Geburtsdatum 5. Juli 1921
Geburtsort Wien
Sterbedatum 6. Jänner 1998
Sterbeort Wien
Beruf Komponist, Pianist
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 5.11.2022 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum 22. Jänner 1998
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 40, Nummer 61
Ehrengrab ehrenhalber gewidmetes Grab

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Kulturpreis der Stadt Baden für Musik (Verleihung: 1972)
  • Journalistenpreis der Süddeutschen Zeitung (Verleihung: 1979)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (Verleihung: 20. Dezember 1993)


Neubrand Heinz, * 5. Juli 1921 Wien, † 6. Jänner 1998 Wien (Zentralfriedhof, Ehrenhain Kulturschaffender, Grab 40-61), Komponist, Pianist.

Besuchte ab 1928 das Wiener Konservatorium, vollendete 1937 sein Studium (Klavier, Komposition) an der Akademie für Musik, absolvierte 1937/1938 die Meisterklasse bei Emil von Sauer und betätigte sich ab 1939 als Solopianist. Nach Kriegsdienst und Gefangenschaft arbeitete er in Salzburg (Entertainment Direktor bei Rainbow-Division sowie drei Sendereihen ["German made easy" mit Marcel Prawy, "Neubrand and his Group", "Sunday Morning Symphonette"] im US-amerikanischen Österreich-Sender "Blue Danube network"). Ab 1947 wirkte er auch bei Jazzkonzerten mit (1948 Wahl zum ersten Pianisten im Österreichischen Jazzpool). 1949-1955 war Neubrand für den Sender Rot-Weiß-Rot tätig, nahm aber auch bereits eigene Platten auf und unternahm ab 1955 Tourneen. An den ersten Musicalproduktionen, die Marcel Prawy in der Volksoper bot ("Kiss me Kate", "Wonderful Town"), war auch Neubrand beteiligt.

1947 wandte er sich dem Jazz zu. 1956-1963 komponierte er für verschiedene Filme, ab 1957 auch für das (noch junge) österreichische Fernsehen (ebenso für die Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland [ARD] und das Zweite Deutsche Fernsehen [ZDF]). Von Neubrand stammt die Musik für Sendereihen (beispielsweise Fenstergucker, Horizonte, Argumente, Seinerzeit), Signations (Zeit im Bild, WIR, Argumente, Österreich-Bild) sowie zahlreiche Dokumentationen (beispielsweise Österreich I von Hugo Portisch), Künstlerporträts und Fernsehspiele.

Kulturpreis der Stadt Baden für Musik (1972), Journalistenpreis der Süddeutschen Zeitung (1979), Professor (1980), Goldenes Verdienstzeichen Land Wien.

Literatur

  • Who is Who in Österreich mit Südtirolteil (Hübners "Blaues Who is Who"). Zug: Who is who, Verlag für Personalenzyklopädien 121995
  • Ernst Bruckmüller [Hg.]: Personen Lexikon Österreich. Wien: Verlagsgemeinschaft Österreich-Lexikon 2001