Eduard Herbst

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Daten zur Person
Personenname Herbst, Eduard
Abweichende Namensform
Titel Dr.jur.
Geschlecht männlich
PageID 11300
GND 116729074
Wikidata Q84751
Geburtsdatum 9. Dezember 1820
Geburtsort Wien
Sterbedatum 25. Juni 1892
Sterbeort Wien
Beruf Politiker, Jurist
Parteizugehörigkeit Deutsch-liberal
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 19.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 14A, Nummer 22
Ehrengrab Ehrengrab

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Justizminister (1867, bis: 1892)
  • Mitglied des böhmischen Landtages (1861)
  • Abgeordneter zum Reichsrat

Eduard Herbst, * 9. Dezember 1820 Wien, † 25. Juni 1892 Wien, Staatsmann, Reichsratsabgeordneter, Minister.

Biografie

Eduard Herbst studierte an der Universität Wien (Dr. jur. 1843) und wurde 1847 Professor für Rechtsphilosophie und Strafrecht an der Universität Lemberg beziehungsweise 1848 in Prag.

Ab 1861 gehörte Eduard Herbst dem böhmischen Landtag und 1861 bis 1892 dem Reichsrat an. Als Führer der Deutsch-Liberalen war er 1868 bis 1870 Justizminister im Bürgerministerium. Dem nationalen Flügel angehörend, kämpfte er gegen die Gleichberechtigung der Slawen und gegen die Okkupation von Bosnien und Herzegowina (1878). Seine Bedeutung sank mit jener der liberalen Bewegung.

Herbst veröffentlichte ein "Handbuch des allgemeinen österreichischen Strafrechts" (zwei Bände, 1855), "Grundsätzliche Entscheidungen des Obersten Gerichtshofs" (drei Bände, 1853 bis 1860) und die "Einleitung in das österreichische Strafprozeßrecht" (1860). 1883 wurde die Herbststraße nach dem Politiker benannt.

Das Grabdenkmal auf dem Wiener Zentralfriedhof ist mit einer von Josef Lax gestalteten Porträtbüste geschmückt.

Quelle

Literatur

  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Matthias Bernath [Hg.]: Biographisches Lexikon zur Geschichte Südosteuropas. 4 Bände. München: Oldenbourg 1974−1981
  • Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 36
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954−lfd.

Quellen

Weblinks