August Förster
- Direktor des Burgtheaters (01.11.1887 bis 22.12.1889)
August Förster, * 3. Juni 1828 Lauchstädt, Sachsen, † 22. Dezember 1889 Semmering, Niederösterreich (Matzleinsdorfer Evangelischer Friedhof; Inobhutnahme des Grabs Gruppe 21/154 durch die Gemeinde Wien), Schauspieler, Regisseur, Gattin Florentine Jarklowski.
Biografie
Nach Studium der Theologie und Philosophie in Halle und Jena (Dr. phil. 1851), erhielt Förster 1853 sein erstes festes Engagement in Posen. Über Stettin und Dresden kam er 1858 ans Burgtheater, an dem er bis 1876 als Schauspieler und Regisseur wirkte (1860 Hilfsregisseur, 1870 wirklicher Regisseur, 1871-1875 Professor am Wiener Konservatorium). 1876-1882 war er Direktor des Leipziger Stadttheaters, 1883 wurde er als Societär Mitbegründer des Deutschen Theaters in Berlin; am 1. November 1887 wurde er zum Direktor des Hofburgtheaters bestellt und erneuerte in dieser Eigenschaft dessen Repertoire. Er war ein hervorragender Schauspielerpädagoge und übersetzte auch zahlreiche französische Stücke ins Deutsche.
Quellen
- Wien Museum Online Sammlung: hochauflösende Abbildungen zu August Förster
- Wienbibliothek digital: Partezettel
Literatur
- Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Wien: Daberkow Band 1, 1889 ff.
- Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Wien: Daberkow Band 2/1, 1892 ff.
- Favoriten. Ein Heimatbuch des 10. Wiener Gemeindebezirkes. Verfasst von einer Lehrerarbeitsgemeinschaft unter Mitwirkung von Fachreferenten. Schriftl.: Klemens Dorn. Wien: Deutscher Verlag f. Jugend u. Volk 1928, S. 254
- Hermann Arthur Lier: August Förster. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 48. Leipzig: Duncker & Humblot 1904, S. 652–655
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
- Werner Schubert: Favoriten. Wien: Mohl 1980, S. 236